Formel 1: Funk-Rätsel um Frontflügel

George Russell: «Bahrain ist ein Spezialfall»

Von Vanessa Georgoulas
George Russell

George Russell

Die Experten schätzen den Vorsprung von Red Bull Racing auf den Rest des Formel-1-Feldes auf mindestens fünf Zehntel pro Runde. Mercedes-Star George Russell erklärt, warum er trotzdem zuversichtlich bleibt.

Die Testfahrten auf dem Bahrain-Rundkurs lassen vermuten, dass die Weltmeister-Mannschaft von Red Bull Racing auch beim Saisonauftakt in dieser Woche die Nase vorn haben wird. Mindestens eine halbe Sekunde pro Runde sollen die GP-Renner von Max Verstappen und Sergio Pérez schneller sein.

Das weiss auch George Russell, der dennoch zuversichtlich auf die Saison 2023 blickt. Er sagt: «Dieses Wochenende wird zeigen, wo wir stehen. Die Testfahrten sind für uns alle ein guter Gradmesser, aber bis wir am Samstag das Qualifying und am Sonntag das Rennen bestritten haben, wissen wir noch nicht, wie das Kräfteverhältnis aussieht.»

Und der 25-Jährige betont: «Wir alle versuchen, ein Auto zu konstruieren, das im Verlauf der ganzen Saison schnell ist. Und Bahrain ist ein Spezialfall, deshalb denke ich, dass das Rennen hier nicht aufzeigen wird, wie die ganze Saison ausfallen wird.»

Gleichzeitig räumt Russell ein: «Man kann aber wohl sagen, dass Red Bull Racing hier in einer eigenen Liga unterwegs ist. Und dahinter könnte es spannend werden mit dem Duell zwischen Ferrari und Aston Martin um den zweiten Platz.»

Sein Mercedes-Team muss noch zulegen, bestätigt der Brite. «Aber die Entwicklung von Mercedes im vergangenen Jahr war spektakulär, und wir starten auf einem höheren Niveau in die neue Saison. Und wie gesagt, Bahrain ist ein Spezialfall, ich wäre deshalb überrascht, wenn die Leistungsunterschiede so gross bleiben. Das Gute ist, dass wir zu Saisonanfang nicht allzu viele Rennen bestreiten, das verschafft uns etwas Zeit, um das Auto zu verbessern, bevor ein Rennen nach dem anderen folgt.»

Bahrain-Test, 23. bis 25. Februar

1. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:30,305, C4
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W14, 1:30,664, C5
3. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:30,827, C5
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-23, 1:31,024, C4
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-23, 1:31,036, C4
6. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT04-Honda, 1:31,261, C4
7. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-23-Ferrari, 1:31,381, C4
8. George Russell (GB), Mercedes W14, 1:31,442, C5
9. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:31,450, C4
10. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:31,610, C5*
11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:31,650, C3*
12. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:32,075, C5
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL60-Mercedes, 1:32,160, C3
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri AT04-Honda, 1:38,244, C4*
15. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-23-Ferrari, 1:32,466, C4*
16. Logan Sargeant (USA), Williams FW45-Mercedes, 1:32,549, C5*
17. Pierre Gasly (F), Alpine A523-Renault, 1:32,762, C3
18. Alex Albon (T), Williams FW45-Mercedes, 1:32,793, C5
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL60-Mercedes, 1:33,175, C3*
20. Esteban Ocon (F), Alpine A523-Renault, 1:33,257, C3

Fahrer ohne Stern: Zeit am 25. Februar gefahren
Fahrer mit einem Stern: Zeit am 24. Februar gefahren
C5 = weichste Reifenmischung, C4 = zweitweichste Mischung, C3 = mittelharte Mischung

Bahrain-Test: Die Fahrer

1. Alonso 270 Runden (1461 km)
2. De Vries 246 (1331)
3. Sargeant 229 (1239)
4. Hamilton 220 (1190)
5. Magnussen 219 (1185)
6. Sainz 218 (1179)
7. Albon und Tsunoda, je 210 (1136)
9. Pérez 209 (1131)
10. Verstappen 204 (1104)
11. Bottas 202 (1093)
12. Zhou 200 (1082)
13. Leclerc 199 (1076)
14. Hülkenberg 196 (1060)
15. Ocon und Russell, je 178 (963)
17. Gasly 175 (947)
18. Piastri 170 (920)
19. Norris 142 (768)
20. Drugovich 117 (633)

Bahrain-Test: Die Konstrukteure

1. AlphaTauri 456 (2467)
2. Williams 439 (2375)
3. Ferrari 417 (2256)
4. Haas 415 (2245)
5. Red Bull Racing 413 (2235)
6. Alfa Romeo 402 (2175)
7. Mercedes-Benz 398 (2153)
8. Aston Martin 387 (2094)
9. Alpine 353 (1910)
10. McLaren 312 (1688)

Bahrain-Test: Die Motoren

1. Mercedes-Benz 1536 (8312)
2. Ferrari 1234 (6678)
3. Honda 869 (4703)
4. Renault 353 (1910)

Mercedes mit Werksteam, Aston Martin, McLaren und Williams
Ferrari mit Werksteam, Haas und Alfa Romeo
Honda mit Red Bull Racing und AlphaTauri
Renault mit Alpine

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