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Lance Stroll: Die Wahrheit über seine Verletzungen

Von Mathias Brunner
Lance Stroll erzählt von seinen Handverletzungen

Lance Stroll erzählt von seinen Handverletzungen

​Nach dem Radunfall von Lance Stroll herrschte Unsicherheit, ob der 24-jährige Aston Martin-Fahrer am WM-Auftakt in Bahrain teilnehmen kann. Nun verrät der Kanadier, wie es wirklich um ihn stand.

Zunächst war nur von einem Unfall beim Radfahren in Spanien die Rede, dann konnte Lance Stroll am Formel-1-Wintertest nicht teilnehmen und wurde durch den Aston Martin-Reservisten Felipe Drugovich ersetzt. Aber Stroll kämpfte sich zurück und wurde beim WM-Auftakt auf dem Bahrain International Circuit eindrucksvoller Sechster.

Im Rahmen des GP-Wochenendes gab Stroll nur spärlich Auskunft darüber, was wirklich an jenem 18. Februar unweit von Malaga passiert ist. Nun spricht der 24-jährige Kanadier über seine sozialen Netzwerke erstmals darüber, wie es wirklich um ihn stand.

Der WM-Elfte von 2020 erzählt auf Instagram und Twitter: «Am Samstag, den 18. Februar, stürzte ich beim Trainieren in Spanien vom Rad. Die Röntgen-Aufnahmen zeigten einen Bruch und verschobene Knochen in meinem rechten Handgelenk, einen Bruch im linken Handgelenk, einen Knochenriss in der linken Hand und einen gebrochenen grossen Zeh am rechten Fuss.»

«Die Saison stand unmittelbar bevor, das Timing hätte nicht schlimmer sein können. Mein Ärzte-Team war der Überzeugung, dass ich nicht nur die Wintertests verpassen würde, sondern wohl auch die ersten WM-Läufe.»

«48 Stunden nach dem Sturz und 12 Tage vor dem ersten Rennen nahm Dr. Javier Mir Eingriffe am rechten Handgelenk vor. Danach sagte er mir, wenn ich hart arbeiten würde, dann sei eine Rückkehr zum Grossen Preis von Saudi-Arabien denkbar, mit etwas Glück sogar ein Einsatz schon in Bahrain. Ich bin überzeugt: Ohne die Arbeit von Dr. Mir hätte ich den WM-Auftakt verpasst.»

«Leider war die Arbeit damit nicht getan. Denn Dr. Mir sagte weiter, die Brüche an der linken Hand sowie am Zeh seinen nicht operabel, da brauche es einen klassischen, konservativen Heilungsansatz.»

«Wir haben dann alles Menschenmögliche getan, um die Knochen auf natürliche Art und Weise heilen zu lassen. Die Fortschritte waren zunächst langsam. Ich brauchte zuhause selbst für die einfachsten Tätigkeiten Hilfe.»

«Aber ich spürte, dass es mir von Tag zu Tag besser geht, und nach einer Weile erkannte ich die Möglichkeit, dass ich es vielleicht doch zum Rennen nach Bahrain schaffe. Wir erarbeiteten ein Programm zur Erhöhung von Mobilität und Kraft.»

«Die Reha war nicht leicht. Aber durch viel Arbeit, Hartnäckigkeit und vor allem durch die fabelhafte Unterstützung von Ärzten, Freunden und Familie habe ich mich durchgebissen und konnte in Bahrain antreten.»

«Ich bin aus tiefstem Herzen dankbar für all Eure Aufmunterungen und guten Wünsche. Wir haben es geschafft!»

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:56,736 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,987 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +38,637
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +48,052
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,977
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +54,502
07. George Russell (GB), Mercedes, +55,873
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:12,647 min
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:13,753
10. Alex Albon (T), Williams, +1:29,774
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:30,870
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motorschaden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Elektrikschaden

WM-Stand (nach 1 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 25 Punkte
02. Pérez 18
03. Alonso 15
04. Sainz 12
05. Hamilton 10
06. Stroll 8
07. Russell 6
08. Bottas 4
09. Gasly 2
10. Albon 1
11. Tsunoda 0
12. Sargeant 0
13. Magnussen 0
14. De Vries 0
15. Hülkenberg 0
16. Zhou 0
17. Norris 0
18. Ocon 0
19. Leclerc 0
20. Piastri 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 43 Punkte
02. Aston Martin 23
03. Mercedes-Benz 16
04. Ferrari 12
05. Alfa Romeo 4
06. Alpine 2
07. Williams 1
08. AlphaTauri 0
09. Haas 0
10. McLaren 0

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