Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Zwischenbilanz der GP-Teams: 2 Gewinner, 7 Verlierer

Von Mathias Brunner
Start zum Grossen Preis von Australien 2023

Start zum Grossen Preis von Australien 2023

​Die WM 2022 und 2023 begannen identisch: Bahrain, Saudi-Arabien, Australien. Wir sagen, wer nach drei Rennen gemessen am Vorjahr am meisten Boden gutgemacht hat und wer der grosse Verlierer ist.

Vor einem Jahr ist die Formel 1 in die neue Flügelwagen-Epoche eingetreten. Ferrari hatte zu Saisonbeginn das schnellste Auto, der Rennwagen von Red Bull Racing litt an Kinderkrankheiten und war zu schwer, Mercedes rätselte darüber, ob mit dem Konzept des W13 wirklich der richtige Weg beschritten worden war.

Im weiteren Verlauf der Saison legte RBR mächtig zu, Max Verstappen eilte zum zweiten WM-Titel. Mercedes konnte nach Jahren der Dominanz nur ein Rennen gewinnen. Ferrari verschleuderte die WM-Chancen mit Fehlern auf verschiedenen Ebenen – mangelnde Fahrzeugentwicklung, strategische Fehler am Kommandostand, individuelle Fehler der Piloten, und auch die Zuverlässigkeit war nicht auf Titel-Niveau.

Die Vorgabe der Red Bull Racing-Gegner war klar: Ferrari und Mercedes wollten schon von Anfang der Saison 2023 an die Lücke zum besten Rennstall schliessen, dahinter wurde bei mehreren Rennställen davon gesprochen, am vorderen Ende des Mittelfelds auftauchen zu wollen. Dieses Ziel hatten sich Alpine, McLaren und Aston Martin gesetzt.

Aber wo stehen die Teams nach drei Rennen wirklich? Unsere Zahlen zeigen: Einige haben ihre Ziele meilenweit verpasst, Andere haben sich überraschend gesteigert.

Das beste Beispiel dafür ist Aston Martin: Nach drei Läufen 2022 waren die Grünen punktelos auf dem letzten Rang im Konstrukteurs-Pokal, nun liegen sie nach drei Podesträngen von Fernando Alonso auf Platz 2 in der Zwischenwertung!

Der grösste Gewinner aber ist Red Bull Racing: Drei Rennen, zwei Doppelsiege, fünf Podestränge, ein Saisonbeginn fast nach Mass.

Ferrari hingegen: ein bedenklicher Absturz. Vor einem Jahr WM-Leader mit 104 Punkten (zwei Siege in drei Rennen, fünf Podestplätze), nun finden sich die Italiener mit der mageren Zwischenbilanz von 26 Zählern auf dem vierten Rang wieder.

Hier der Stand im Konstrukteurs-Pokal 2022 und 2023 sowie der Unterschied in Sachen WM-Punkte, der auch damit verblüfft: Nun Red Bull Racing und Aston Martin haben dazugewonnen, Williams steht bei Plus/Minus-Null, alle Anderen haben verloren!

Stand 2022 nach 3 Rennen

1. Ferrari 104 Punkte
2. Mercedes 65
3. Red Bull Racing 55
4. McLaren 24
5. Alpine 22
6. Haas 13
7. Alfa Romeo 12
8. AlphaTauri 10
9. Williams 1
10. Aston Martin 0

Stand 2023 nach 3 Rennen

1. Red Bull Racing 123 Punkte
2. Aston Martin 65
3. Mercedes 56
4. Ferrari 26
5. McLaren 12
6. Alpine 8
7. Haas 7
8. Alfa Romeo 6
9. AlphaTauri 1
10. Williams 1

Punkteunterschied 2022–2023

1. Red Bull Racing +68
2. Aston Martin +65
3. Williams +/– 0
4. Haas –5
5. Alfa Romeo –6
6. Mercedes –9
6. AlphaTauri –9
8. McLaren –12
9. Alpine –14
10. Ferrari –78

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