KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Mercedes-Krise: Also doch, James Allison ist zurück

Von Mathias Brunner
​Mercedes hat in den vergangenen 16 Monaten nur ein F1-Rennen gewonnen. Teamchef Toto Wolff handelt: Mike Elliott (Technikchef) und James Allison (Oberaufseher der Techniker) tauschen die Plätze.

2022 und 2023 konnte der erfolgverwöhnte Formel-1-Rennstall von Mercedes-Benz nur einen WM-Lauf gewinnen, jenen von São Paulo im vergangenen November (mit George Russell). Teamchef Toto Wolff musste nach dem ernüchternden Saisonstart 2023 (drei Rennen, nur ein Podestplatz) handeln.

Die Lösung sieht so aus, dass der langjährige Technikchef James Allison auf seinen alten Posten zurückkehrt. Wie mein Kollege Jon Noble von Autosport als Erster berichtet hat, wechseln Allison und Mike Elliott die Plätze. Allison, vor fast zwei Jahren zum Chief Technical Officer (CTO) befördert, eine Art Oberaufseher aller Techniker, ist wieder Technikchef; Mike Elliott wird umgekehrt CTO.

Teamchef Toto Wolff bestätigt: «Wir haben die Rollen umgedreht. Mike fand, James sei eher der Typ Gladiator auf dem Feld, die Leute gehen für ihn durchs Feuer. Er selber sei eher dafür geeignet, die Techniker-Struktur zu verbessern. Ich rechne es Mike hoch an, dass er diesen Wechsel selber vorgeschlagen hat.»

Mike Elliott begann seine Karriere vor 23 Jahren bei McLaren, als Aerodynamiker. 2008 wurde er Aero-Chef bei Renault, vier Jahre später übernahm er den gleichen Job bei Mercedes-Benz. Elliott war wesentlich am Aufbau der Aerodynamik-Abteilung von Mercedes beteiligt.

Der Platztausch zwischen Elliott und Allison ist nicht die einzige Veränderung. Toto Wolff weiter: «John Owen als Chefdesigner erhielt durch den Kostendeckel sehr viel zusätzliche Arbeit. Also haben wir seine Rolle geteilt. John soll sich ganz auf die Arbeit als Designer am Wagen konzentrieren können, sein Stellvertreter Giacomo Tortora wird administrative Belange übernehmen und John so entlasten.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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