Mike Krack (Aston Martin): «Mir fehlte das Talent»
Aston Martin-Teamchef Mike Krack: «Du musst dich selbst in Frage stellen und deine Fähigkeiten prüfen, und dann musst du eine Entscheidung treffen»
Am 14. Januar 2022 bestätigte das Aston Martin Team Mike Krack als Teamchef. Der Luxemburger hatte zuvor schon Formel-1-Erfahrung sammeln können. Vor mehr als 20 Jahren begann er seine Karriere als Daten-Ingenieur beim Sauber-Team. Später arbeitete er als Renningenieur von Felipe Massa und 2006 wurde er zum Chefingenieur befördert.
Krack war auch beim Rennstall aus Hinwil an Bord, als das Team mit BMW seine bisher grössten Erfolge feierte – 2007 mi8t dem zweiten WM-Rang in der Konstrukteurswertung und ein Jahr später mit Robert Kubicas Sieg in Kanada. Mit dem Abschied von BMW verliess auch Krack die Formel 1. Später leitete er die LMP1-Einsätze von Porsche, vor seiner Rückkehr war er jahrelang als Leiter Motorsport bei BMW tätig.
Die Liebe zum Rennsport entdeckte er schon früh, wie Krack im SPEEDWEEK.com-Gespräch erzählt: «Mein Vater war ein Rennfahrer, er fuhr Bergrennen und Slaloms. Und wir hatten den Nürburgring und die Strecke in Spa, die sehr nahe waren. Wir haben viele Wochenenden dort verbracht, ich war von klein auf mit ihm dabei, wenn er Rennen fuhr. Mein Bruder und ich fuhren in Karts und Motocross gehörte auch zu unserer Familie. Und wenn du dann an einem gewissen Zeitpunkt entscheiden musst, was du in deinem Leben machen willst, und mit diesem Rennsport-Virus infiziert bist, gibt es kein Entkommen.»
Der 51-Jährige versuchte sich als Rennfahrer, sah aber bald ein, dass er diesen Traum begraben musste. «Mir fehlte das Talent, um ein Rennfahrer zu sein. Du musst dich selbst in Frage stellen und deine Fähigkeiten prüfen, und dann musst du eine Entscheidung treffen. Und ich dachte, es ist wahrscheinlich beständiger, ein schlechter Ingenieur zu sein als ein schlechter Rennfahrer. Scherz beiseite, an einem gewissen Punkt realisierst du, dass du nicht gut genug bist, um es an die Spitze zu schaffen. Und ich mochte Racing, deshalb entschied ich mich für eine Karriere als Ingenieur.»
Auf die Frage, welche Ära rückblickend die beste für ihn war, offenbart Krack: «Persönlich fand ich die Zeit, in der die Reifenhersteller noch gegeneinander antraten, eine wirklich gute Zeit. Es war sehr intensiv, wir hatten Reifen-Testteams und im Grunde an jedem Rennwochenende neue Reifen dabei. Das war natürlich vor der Hybridmotor-Ära, damals hatten wir die lauten V10-Motoren und deren Lärm hat zusammen mit der Reifensituation für viel Unterhaltung gesorgt.»
Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit
01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:32:42,435 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +2,137 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +21,217
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +22,024
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,491
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +46,145
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +51,617
08. George Russell (GB), Mercedes, +74,240
09. Lando Norris (GB), McLaren, +80,376
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +83,862
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +86,501
12. Alex Albon (T), Williams, +88,623
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +89,729
14. Pierre Gasly (F), Alpine, +91,332
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +97,794
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +100,943
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
Out
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Antriebsschaden
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Unfall
WM-Stand (nach 4 von 23 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 93 Punkte
02. Pérez 87
03. Alonso 60
04. Hamilton 48
05. Sainz 34
06. Leclerc 28
07. Russell 28
08. Stroll 27
09. Norris 10
10. Hülkenberg 6
11. Piastri 4
12. Bottas 4
13. Ocon 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Albon 1
18. Magnussen 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 180 Punkte
02. Aston Martin 87
03. Mercedes 76
04. Ferrari 62
05. McLaren 14
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams