Mercedes nach Spanien-Coup: Dicke Post von der FIA
Lewis Hamilton und George Russell nach dem Grossen Preis von Spanien
Ausgelassene Stimmung bei Mercedes-Benz nach der eindrucksvollen Mannschaftsleistung auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, mit dem siebenfachen Weltmeister Lewis Hamilton auf Platz 2 und GP-Sieger George Russell auf Rang 3. Dann aber gab es einen leichten Dämpfer – die FIA hat gegen Mercedes eine Strafe verhängt.
Gut zweieinhalb Stunden nach dem Rennen gab es dicke Post von dern Regelhütern: 10.000 Euro Strafe. Der Grund – Mercedes hat gegen die Parc fermé-Regeln verstossen, also gegen die Vorschriften in jenem Bereich, in welchem die Rennwagen nach einem Grand Prix hingestellt werden.
Das Reglement besagt, dass sich nach dem Rennen dort nur ausgesuchtes Personal von der FIA und von den Teams aufhalten darf. Wie etwa Mechaniker, die Kühlgebläse an den erhitzten Rennern anbringen.
Doch nach dem Spanien-GP waren die Physiotherapeuten von Hamilton und Russell in diesem Bereich zu sehen, und das ist untersagt. Der Medien-Delegierte der FIA meldete das Vergehen den vier Rennkommissaren, daraufhin hatten Garry Connelly (Australien), Felix Holter (Deutschland), Derek Warwick (England) und David Domingo (Spanien) keine andere Wahl als eine Strafe auszusprechen.
Auch wenn viele Physios von den Piloten engagiert sind, nicht von den Rennställen, muss Mercedes blechen: Für das Einhalten der Parc fermé-Regeln stehen die Teams in der Pflicht.
Immer wieder fragen SPEEDWEEK.com-Leser: Was macht die FIA eigentlich mit dem Geld? Es wird zur Entwicklung des Sports und zur Erhöhung der Sicherheit verwendet. 2008 wurde beim Autosport-Weltverband der «Motorsport Safety Develpment Fund» gegründet. Aus diesem Topf wird die Forschung zur Erhöhung der Sicherheit finanziert, beispielsweise von verbessertem Prallschutz.
Das Geld wird auch zur Ausbildung von Streckenposten verwendet – von der Formel 1 bis zum Breitensport auf nationaler Ebene. Ferner wird der Basissport gefördert, so entstanden Formel-4-Serien in den USA und in Australien nicht zuletzt durch Geld, das von der FIA zu den nationalen Verbänden geflossen ist
Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1