Formel 1: Hohn von Christian Horner

Red Bull Racing-Meilenstein: 100. Sieg in Kanada?

Von Mathias Brunner
Im Rennwagenwerk von Red Bull Racing

Im Rennwagenwerk von Red Bull Racing

​Als fünfter Formel-1-Rennstall kann Red Bull Racing am kommenden Sonntag den 100. Grand Prix gewinnen. Aber RBR-Teamchef Christian Horner ist skeptisch: «Montreal ist eine ganz besondere Herausforderung.»

Red Bull Racing hat alle bisherigen sieben WM-Läufe der Saison 2023 gewonnen. Das bedeutet auch: Am 18. Juni kann RBR beim Grossen Preis von Kanada auf dem Circuit Gilles Villeneuve von Montreal den 100. GP-Sieg sicherstellen – nur Ferrari, McLaren, Mercedes und Williams haben mehr WM-Läufe gewinnen können.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner bleibt auf dem Teppich: «Wir heben nicht ab, und wir packen jedes Rennwochenende an, als hätten wir noch gar nichrs gewonnen. Wir versuchen, das Beste aus jedem Wochenende zu machen, und am Sonntagabend sehen wir jeweils, wo uns das hingebracht hat.»

3 der bislang 99 Siege sind in Kanada errungen worden, 2013 mit Sebastian Vettel, 2014 mit Daniel Ricciardo (es war sein erster Formel-1-Triumph), 2022 mit Max Verstappen.

Christian Horner sagt: «Montreal ist eine ganz besondere Herausforderung, eine einzigartige Mischung aus sehr schnellen und sehr langsamen Passagen. Wir haben auf dieser Strecke grandiose Rennen erlebt, nicht zuletzt auch dank des oft sehr launischen Wetters. Wir stehen bei 99 Siegen, und klar sind alle im Team angestachelt, am Sonntag die 100 voll zu machen.»

Nicht alle der Siegerpokale im Eingangsbereich des Rennstalls in Milton Keynes sind übrigens Originale. Und das liegt auch an vier Räubern.

Der Schock war gross, als der Formel-1-Rennstall im Dezember 2014 Opfer eines dreisten Überfalls wurde. Die Diebe krachten mit zwei Fahrzeugen in die Eingangshalle des Werks in Milton Keynes und entwendeten 64 Pokale. Rund ein drittel der Beute tauchte zehn Tage nach dem Diebstahl auf dem Grund eines Sees in der Nähe von Sandhurst wieder auf, einige davon waren zerstört.

Im Frühling 2015 wurden die vier Räuber geschnappt. Die Diebe, zwischen 24 und 41 Jahre alt, wurden zu Haftstrafen zwischen zwei und sieben Jahren verurteilt. Die hohen Gefängnisstrafen ergaben sich durch eine Reihe von Einbrüchen, die zwischen November und April erfolgten. Gemäss eines Berichts des britischen TV-Senders BBC erbeuteten die Diebe insgesamt 317.000 Pfund (damals 450.000 Euro).

Teamchef Horner hatte nach dem Raub erklärt: «Die Täter haben nicht einfach etwas geklaut, das nicht ihnen gehört, sondern etwas mitgenommen, das die Errungenschaften einer Gruppe hart arbeitender Individuen symbolisierte. Neben der Aggressivität, mit der die Täter vorgegangen sind, überrascht uns auch die Tatsache, dass jemand überhaupt solche Trophäen entwendet. Für das Team sind sie natürlich von unermesslichem Wert, weil sie in unglaublich harter Arbeit errungen wurden. Aber der eigentliche Wert ist mässig, nicht zuletzt deshalb, weil viele Stücke Nachbildungen und keine Originale sind.»

Die 10 erfolgreichsten GP-Teams

1. Ferrari 242 Siege
2. McLaren 183
3. Mercedes 125
4. Williams 114
5. Red Bull Racing 99
6. Lotus 81
7. Brabham 35
8. Renault 35
9. Benetton 27
10. Tyrrell 23

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