MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Lewis Hamilton: «Bringt euch nicht in Lebensgefahr!»

Von Mathias Brunner
Immer wieder Probleme in Silverstone, wie hier 2020

Immer wieder Probleme in Silverstone, wie hier 2020

​Die Polizei der Grafschaft Northamptonshire hatte 2022 davon Wind bekommen, dass der britische Grand Prix durch eine Protest-Aktion gestört werden sollte. Was prompt passierte. Auch Lewis Hamilton macht sich Sorgen.

Anfang Juli 2022 meldete sich Tom Thompson zu Wort, Chef-Inspektor der Polizei von Northampton: «Wir haben glaubwürdige Berichte erhalten, wonach das Autorennen von Silverstone durch eine Protest-Aktion gestört werden soll, möglicherweise mit Betreten der Rennstrecke.»

«Wir wollen uns direkt an diese Menschen wenden: Wir warnen Sie eindringlich davor, sich selber, die Fahrer, Streckenposten oder Zuschauer in Lebensgefahr zu bringen. Sich auf eine Rennstrecke zu begeben, während der Rennbetrieb läuft, ist unfassbar gefährlich. Sie müssen sich darüber im Klaren sein – wenn sie so rücksichtlos vorgehen, riskieren Sie Menschenleben.»

«Es gehört zu den grundlegenden Rechten des Menschen, gegen etwas zu protestieren. Das verstehen und respektieren wir. Wir sind natürlich dazu bereit, über eine friedliche Protest-Aktion zu verhandeln, auch auf der Rennstrecke, aber selbstredend nicht, wenn gefahren wird. Jeder, der dieses Rennwochenende dazu nützen will, ein Verbrechen zu begehen, wird gefasst und muss mit einer Anklage rechnen.»

Neu waren solche Aktionen für Thompson nicht: 2020 verschafften sich Aktivisten der Umwelt-Organisation «Extinction Rebellion» illegal Zugang zur Silverstone-Strecke und rollten vor dem Start ein Plakat aus.

2022 dann drangen tatsächlich sechs Aktivisten von «Just Stop Oil» auf die Rennstrecke vor, fünf davon setzten sich auf den Boden. Dies in einer Pause, nachdem das Rennen wegen des schweren Unfalls von Alfa Romeo-Fahrer Guanyu Zhou abgebrochen worden war. Die Aktivisten wurden verhaftet.

Im März 2023 wurden gegen drei Aktivisten auf Bewährung ausgesetzte Gefängnisstrafen von zwölf Monaten ausgesprochen, drei weitere erhielten sechs Monate aufgebrummt. Die Bewährungsfrist dauert zwei Jahre.

In der kommenden Woche steht der britische Grand Prix erneut auf dem Programm, und Superstar Lewis Hamilton warnt im Fahrerlager des Red Bull Rings: «Aktivisten setzen sich ein für positiven Wandel, das ist zu begrüssen. Was ist nicht sehen will, das sind Menschen auf der Rennstrecke, die sich und Andere in Lebensgefahr bringen.»


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