Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

George Russell: Darauf muss Mercedes gefasst sein

Von Mathias Brunner
George Russell

George Russell

​Mercedes hat in Silverstone ein solides Ergebnis eingefahren: Lewis Hamilton Dritter, George Russell Fünfter. Aber McLaren war erneut schneller, und das macht dem jungen Russell Sorgen.

Mercedes wollte 2023 Leader Red Bull Racing auf die Pelle rücken, aber davon ist auch nach dem Umbau des Seitenkasten-Konzepts wenig zu sehen. Mehr noch, in England hatte McLaren mehr Speed als Mercedes.

In der Qualifikation zum britischen Grand Prix in Silverstone glänzte McLaren mit den Startplätzen 2 (Lando Norris) und 3 (Oscar Piastri), hinter Red Bull Racing-Star Max Verstappen. Im Rennen setzte McLaren das in die Ränge 2 (Norris) und 4 (Piastri) um. Mercedes startete von den Plätzen 6 (George Russell) und 7 (Lewis Hamilton), im Grand Prix eroberte Hamilton einen dritten Rang, Russell wurde Fünfter.

Der 25-jährige Russell gibt zu: Der Speed von McLaren kam überraschend. «Als ich hörte, dass die McLaren-Fahrer zum Schluss auf dem harten Reifen sind, da dachte ich – gut, Lewis und ich werden Zweiter und Dritter. Denn Hamilton war auf weich und ich auf mittelhart, und das ist auf dem Papier ein Vorteil. Dann traute ich meinen Augen kaum, wie gut Lando und Oscar am McLaren ihre Reifen zum Arbeiten brachten.»

GP-Sieger Russell glaubt: Mercedes muss sich darauf gefasst machen, dass ihnen McLaren auch bei den kommenden Rennen auf der Nase herumtanzt. «Ich sehe keinen Grund, wieso diese Konkurrenzfähigkeit verloren gehen sollte. Sie waren in Österreich vor uns, sie waren in England vor uns, auf zwei ganz verschiedenen Rennstrecken.»

«Mir ist nicht ganz klar, wie sie diese Fortschritte erzielen konnten. Aber es bringt nichts, auf den Gegner zu schielen. Wir müssen uns ganz auf den eigenen Wagen konzentrieren. Wir müssen mehr Speed aus dem Auto holen und das bald.»

«Immerhin ist McLaren eine Inspiration: Sie haben gezeigt – ein solch markanter Schritt nach vorne ist möglich.»

Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:16,938 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,798 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +6,783
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,776
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,206
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,882
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +17,193
08. Alex Albon (T), Williams, +17,878
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,689
10. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,448
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +23,632
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,830
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +26,663
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +27,483
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +29,820
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +31,225
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +33,128
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Motorschaden
Esteban Ocon (F), Alpine, Hydraulikdefekt

WM-Stand (nach 10 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 255 Punkte
02. Pérez 156
03. Alonso 137
04. Hamilton 121
05. Sainz 83
06. Russell 82
07. Leclerc 74
08. Stroll 44
09. Norris 42
10. Ocon 31
11. Piastri 17
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 411 Punkte
02. Mercedes 203
03. Aston Martin 181
04. Ferrari 157
05. McLaren 59
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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