MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Wolff ernüchtert: RBR-Konkurrenz wie Formel-2-Teams

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Die Dominanz von Red Bull Racing in der Formel 1 ist im Moment erdrückend. Mercedes-Teamchef versucht die Situation mit Humor zu nehmen. Und treibt sein Team an, besser zu werden.

Es gab ihn, diesen Moment der Hoffnung. Als Lewis Hamilton in Ungarn zur Pole Position fuhr, dachten viele Fans, dass der Brite dem Dauersieger Max Verstappen möglicherweise Paroli bieten könnte.

In der Hinsicht war der Ungarn-GP mal wieder eine Machtdemonstration. Im Ziel hatte sich Verstappen einen beeindruckenden Vorsprung herausgefahren.

Lando Norris lag im McLaren im Ziel 33,7 Sekunden zurück. Bei Hamilton waren es 39,1 Sekunden. Charles Leclerc lag im Ferrari 70,3 Sekunden hinter Verstappen, Fernando Alonso im Aston Martin 75,7 Sekunden.

«Wir befinden uns in der Gruppe der Formel-2-Autos. Red Bull ist allein in der Formel 1», befand Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der meinte, Verstappen sei bei seinem Sieg «wahrscheinlich eine ganze Weile gecruist», so Wolff. «Das ist die bittere Realität.»

Allerdings stellt sich der Österreicher auch hin und nimmt die Herausforderung an. «Es ist eine Leistungsgesellschaft. Solange man sich innerhalb der Regeln bewegt, hat man insgesamt einen besseren Job gemacht, und das müssen wir einfach anerkennen», sagte Wolff.

Wolff weiter: «Ich liebe diesen Sport, weil er leistungsorientiert ist und die Unterhaltung dem Sport folgt und nicht umgekehrt. Deshalb müssen wir einfach besser arbeiten und uns wieder nach vorne bringen.»

Denn: «Viele Fans dürften nach dem Rennen frustriert gegangen sein.» Wie auch Mercedes selbst nach dem starken Qualifying und der Pole Position. «Und dann sieht man, wie ein Auto einfach im Sonnenuntergang verschwindet...», so Wolff.

Er nimmt seine Mannschaft in die Pflicht: «Wir müssen weiter daran arbeiten, unser Verständnis zu verbessern und das Potenzial des Autos freizusetzen. So wie es Aston Martin über den Winter oder McLaren während der Saison getan haben, und nicht aufgeben.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:08,634 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +33,731 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +37,603
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,134
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:02,572 min
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:05,825
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:10,317
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:11,073
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:15,709
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +3*
Out
* Sargeant ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollisionsschäden
Pierre Gasly (F), Alpine, Aufhängungsschaden

WM-Stand (nach 11 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 281 Punkte
02. Pérez 171
03. Alonso 139
04. Hamilton 133
05. Russell 90
06. Sainz 87
07. Leclerc 80
08. Norris 60
09. Stroll 45
10. Ocon 31
11. Piastri 27
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Nyck de Vries (NL) 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 452 Punkte
02. Mercedes 223
03. Aston Martin 184
04. Ferrari 167
05. McLaren 87
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2


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