Nico Hülkenberg in Belgien 20.: An Schlappe schuldlos
Frühes Aus für Nico Hülkenberg am Freitag
Das wären genau die Bedingungen gewesen, die Nico Hülkenberg braucht: Nasse bis feuchte Bahn, da bringt der Haas-Renner die Pirelli-Walzen oft schneller auf Temperatur als die Gegner das mit ihren Rennwagen schaffen. Aber «der beste Qualifyer, den wir je hatten» (Haas-Teamchef Günther Steiner über Hülkenberg) schied im ersten Quali-Teil auf dem Circuit de Spa-Francorchamps aus!
Grund: Im entscheidenden Moment, als Hülkenberg zum Schluss von Q1 wieder auf die Bahn gehen wollte, gab es ein Problem mit der Hydraulik.
Nico sagt: «Unsere Jungs haben dann probiert, das rechtzeitig zu reparieren. Und wir haben es tatsächlich rausgeschafft, doch uns ging die Zeit aus, um noch eine schnelle Runde zu fahren. Ich schätze, da haben dreissig Sekunden gefehlt oder so.»
«Das ist sehr frustrierend. Aber ganz ehrlich – ich weiss nicht, was ich hätte herausholen können. Schon in den paar Runden im freien Training hat sich der Wagen nicht so gut angefühlt. Ich bin mit der Balance des Autos nicht zufrieden, bislang war es eher ein zähes Wochenende.»
Neuer Tag, neue Chance, denn im Sprintformat beginnt alles wieder neu: Quali am 29. Juli um 12.00 Uhr, Sprint dann um 16.30 Uhr.
Der 192-fache GP-Teilnehmer Hülkenberg hat am Donnerstag gegenüber SPEEDWEEK.com festgehalten: «Unser Auto bringt die Reifen sehr schnell auf Temperatur. Das ist gut in der Quali. Aber im Dauerlauf führt das zu den bekannten Problemen. Auf nasser Bahn ist es so, dass dieser Nachteil zum Vorteil werden könnte. Denn viele Fahrer tun sich schwer damit, die Regenreifen auf Temperatur zu halten. Solche Probleme haben wir nicht.»
«Ich will jetzt hier keine Punktegarantie abgeben, aber aufgrund der Erfahrungen mit diesem Wagen könnte uns die Charakteristik des Wagens hier auf permanent nasser Bahn tatsächlich entgegenkommen.»
Aber dazu müssen Nico und sein Haas-Ingenieur Gary Gannon dem Wagen Manieren beibringen.
Qualifying, Francorchamps
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:46,168 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,988
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:47,045
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:47,087
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:47,152
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:47,365
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:47,669
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:47,805
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:47,843
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:48,841
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:53,148
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:53,671
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:54,160
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:54,694
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:56,372
16. Alex Albon (T), Williams, 2:00,314
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 2:00,832
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 2:01,535
19. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, 2:02,159
20. Nico Hülkenberg (D), Haas, 2:03,166