Mike Krack: «Es gibt noch viel mehr zu tun»
Aston Martin-Teamchef Mike Krack: «Das Team befindet sich gerade in einer sehr interessanten Phase»
Im vergangenen Jahr musste sich das Aston Martin Team noch mit 55 WM-Zählern und Platz 7 in der Konstrukteurswertung begnügen. Im Winter hat die Truppe von Lawrence Stroll aber grosse Fortschritte erzielt und das spiegelte sich auch in den Ergebnissen: Fernando Alonso erzielte in den ersten acht Rennen sechs Podestplätze, sein Teamkollege Lance Stroll hatte weniger Erfolg.
Der Kanadier, der sich kurz vor dem Start der Vorsaison bei einem Fahrradunfall verletzt hatte, punktete immerhin an acht der bisherigen zwölf Rennwochenenden, und ging als WM-Neunter in die Sommerpause. Alonso belegt auch nach dem jüngsten Kräftemessen in Belgien den dritten WM-Rang –wenn auch nur mit knappem Vorsprung. Gerade einmal ein. Punkt trennt ihn vom viertplatzierten Mercedes-Star Lewis Hamilton.
Die Mannschaft aus Silverstone zog in diesem Jahr auch in ein neues Werk um, das errichtet wurde, um das Team wieder an die Spitze zu bringen. Es ist das erste von drei Gebäuden, die den Technology Campus von Aston Martin ausmachen werden. Teamchef Mike Krack freut sich in seiner Saison-Zwischenbilanz: «Es tut sich was.»
Und der Luxemburger betont: «Ja, wir haben in diesem Jahr auf der Strecke einen Schritt nach vorne gemacht, und ja, wir haben mit dem Umzug in unseren neuen Campus begonnen.» Gleichzeitig mahnt er: «Aber es gibt noch viel mehr zu tun.» Und er zählt auf: «Wir haben unseren Werksvertrag mit Honda für 2026 bekannt gegeben, der für die Zukunft sehr wichtig ist und bedeutet, dass wir das Potenzial in jedem technischen Bereich des Autos ausschöpfen können. Wir haben uns in dieser Saison mit neun neuen Partnern zusammengetan, das ist eine ganze Menge!»
«Wir setzen auch abseits der Rennstrecke ein Zeichen. Wir bringen unsere Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Agenda mit Initiativen voran, die sicherstellen sollen, dass wir an den Orten, an denen wir arbeiten und Rennen fahren, einen positiven Einfluss haben», fügt der Teamchef stolz an, und verweist auch auf die Tatsache, dass sowohl die Anzahl der Mitarbeiter als auch die Fangemeinde wächst.
«Das Team befindet sich gerade in einer sehr interessanten Phase. So etwas erlebt man nicht oft in seiner Karriere, und es ist ein Privileg, ein Teil davon zu sein. Ich habe allen im Team gesagt, dass sie sich für den Rest ihres Lebens an diese Zeit erinnern werden, weil dies der Beginn von etwas Besonderem ist. Ich bin froh, ein Teil davon zu sein, und freue mich auf das, was als Nächstes kommt», ergänzt Krack selbstbewusst.
WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3