MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Mike Krack über Punkte von Alonso: «Schwacher Trost»

Von Agnes Carlier
Das Aston Martin Team erlebte auf dem Highspeed-Rundkurs von Monza ein schwieriges Wochenende. Am Ende holte Fernando Alonso zwei WM-Zähler. Entsprechend bescheiden fällt die Bilanz von Teamchef Mike Krack aus.

Die Ausgangslage für die Aston Martin-Piloten Fernando Alonso und Lance Stroll in Monza war von Anfang an nicht einfach: Der zweifache Weltmeister schaffte es zwar ins Q3, war dort aber der Langsamste und musste deshalb von Startplatz 10 loseilen. Der stolze Asturier hoffte nach der samstäglichen Zeitenjagd auf ein ungewöhnliches Rennen und betonte: «Punkte sind immer noch möglich.»

Sein Teamkollege aus Kanada hatte durch den FP1-Einsatz von Ersatzfahrer Felipe Drugovich und wegen der Probleme mit der Standfestigkeit seines GP-Renners viel Streckenzeit eingebüsst und landete sogar auf dem letzten Platz. Hinterher verwies er auf die Tatsache, dass er am Freitag keine einzige schnelle Runde gedreht hatte, betonte aber auch, dass dies nicht der Grund für sein schlechtes Abschneiden sei.

Im Rennen arbeitete sich Stroll nach vorne, kreuzte die Ziellinie am Ende aber nur als Sechzehnter und ging dabei leer aus. Alonso erkämpfte sich als Neunter immerhin zwei frische WM-Zähler, sprach aber von einem der schwierigsten Rennen des Jahres und einem Ergebnis zum Vergessen. In der Konstrukteurswertung rutschte der Rennstall aus Silverstone hinter Ferrari auf den vierten Platz.

Teamchef Mike Krack gestand denn auch: «Dass wir mit Fernando ein paar Punkte geholt haben war ein schwacher Trost für ein schwieriges Wochenende in Monza. Vielleicht hätten wir Lando Norris und Alex Albon noch herausfordern können, wenn das Rennen noch ein paar Runden gedauert hätte, aber uns boten sich nicht gerade viele Chancen.»

Der Luxemburger lobte auch: ,«Lance hat einen guten Job gemacht, er ist an den Piloten von Haas und Alpine vorbei, hatte dann aber mit den abbauenden Reifen zu kämpfen.» Und er stellte klar: «Wir wussten schon vor dem Wochenende, dass die Strecke in Monza nicht unser bestes Pflaster ist. Wir müssen nun die Lehren aus diesem Rennen ziehen und wir werden hart arbeiten, um in Singapur wieder konkurrenzfähiger zu sein.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:41,143 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,064 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,193
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +11,377
05. George Russell (GB), Mercedes, +23,028
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +42,679
07. Alex Albon (T), Williams, +45,106
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,449
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +46,294
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,056 min
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:10,638
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:13,074
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,164
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:22,510
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:27,266
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Motorschaden

WM-Stand (nach 14 von 22 Grand Prix, ink. 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 364 Punkte
02. Pérez 219
03. Alonso 170
04. Hamilton 164
05. Sainz 117
06. Leclerc 111
07. Russell 109
08. Norris 79
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Lawson 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 583 Punkte
02. Mercedes 273
03. Ferrari 228
04. Aston Martin 217
05. McLaren 115
06. Alpine 73
07. Williams 21
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 3

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