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Leclerc: Deshalb ist Teamchef Vasseur gut für Ferrari

Von Andreas Reiners
Fred Vasseur mit Charles Leclerc

Fred Vasseur mit Charles Leclerc

Ferrari fährt den Erfolgen von früher auch unter dem neuen Teamchef Fred Vasseur hinterher. Doch der Franzose tut dem gebeutelten Rennstall aus einem bestimmten Grund gut.

Ferrari ist anders. Im Guten, aber eben auch im Schlechten. Eine launische Diva. Hin und wieder schön und anmutig, elegant. Dann aber gerne auch zickig, schlecht gelaunt. Widerspenstig.

Der Druck? Ist bei Ferrari grundsätzlich um ein Vielfaches höher als anderswo. Die Erwartungshaltung ist riesig. Kombiniert wurde das in den vergangenen Jahren immer wieder auch mit unerklärlichen Patzern, ob nun durch seltsame bis bizarre Entscheidungen bei der Strategie, Probleme mit der Technik oder Unzulänglichkeiten im Umgang miteinander.

Es geht also bisweilen hoch her. Es kann chaotisch werden, leidenschaftlich. Sowohl bei Siegen als auch bei Niederlagen.
Es kann also nur von Vorteil sein, wenn Verantwortliche dann kühlen Kopf bewahren.

Wie der jetzige Teamchef Fred Vasseur. Er hat den Erfolg zwar auch noch nicht zurückgebracht, dafür aber einen angenehmen Pragmatismus, der ein gewisses Gleichgewicht herstellt.

«Fred ist emotional sehr ausgeglichen, was meiner Meinung nach in seiner Position sehr gut ist, denn das gibt uns ein wenig Sicherheit», sagte Charles Leclerc. In Singapur konnte Carlos Sainz die Red-Bull-Racing-Dominanz brechen.

Ferrari ist der einzige Rennstall neben Red Bull Racing, der 2023 ein Rennen gewinnen konnte. In der Konstrukteurs-Wertung hat Ferrari auf Platz drei mit 298 Punkten Mercedes noch im Blick (326 Punkte).

«Das ist es, was ich am meisten an Ferrari liebe: die Emotionen, die wir spüren, wenn wir auf einem Hoch sind, und wie leidenschaftlich die Leute sind», sagt Leclerc. «Aber diese Balance mit Fred zu haben, finde ich auch sehr gut. Es ist gut, diese klare Sicht zu haben, wenn Dinge schieflaufen. Und wenn die Dinge gut laufen, dass das dann nicht alles ist. Dass wir weiterhin hart arbeiten müssen», betonte Leclerc.

Leclerc weiter: «Ich denke, wir hatten diese Philosophie schon, aber ich glaube auch, dass Fred sie gestärkt hat, und das ist wirklich gut.»

Katar-GP, Losail International Circuit 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:39,168 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +4,833 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,969 
04. George Russell (GB), Mercedes, +34,119
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +38,976
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,032
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +62,390
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +66,563
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,127
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +80,181
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +81,652
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +82,300
13. Alex Albon (T), Williams, +91,014
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
17. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, nicht gestartet
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Crash
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0 
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5


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