Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Pistengrenzen: Verstappen und Leclerc reden Klartext

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc und Max Verstappen sind sich beim Thema Streckengrenzen einig

Charles Leclerc und Max Verstappen sind sich beim Thema Streckengrenzen einig

In Katar gab es viele Strafen, weil die GP-Stars die Streckengrenzen missachtet hatten. Champion Max Verstappen und Charles Leclerc gingen der Frage nach, ob das an den Strecken oder den Fahrern lag.

In Katar kassierten Pierre Gasly und Sergio Pérez jeweils drei 5-Sekunden-Zeitstrafen für das Überschreiten der Pistengrenzen. Sie waren nicht die einzigen Fahrer, die neben der Piste unterwegs waren und die Regelhüter hatten alle Hände voll zu tun, um die einzelnen Vergehen zu notieren. Das sorgte nach dem Rennen für einige Diskussionen.

Für Mohammed Ben Sulayem steht fest: Die Streckencharakteristik war der Hauptgrund für die Strafenflut. Er nimmt die Streckenbetreiber in die Pflicht und warnte: «So kann es nicht weitergehen.» Und der Präsident des Autosport-Weltverbands FIA forderte gleich Verbesserungen für 2024. Sonst müssen die Verantwortlichen damit rechnen, aus dem WM-Kalender gekippt zu werden.

Auch die Fahrer sind sich sicher: Die Streckencharakteristik erschwert es auf einigen Pisten, die Grenzen einzuhalten. Champion Max Verstappen erklärte im Fahrerlager von Austin: «Ich überlasse mein Auto gerne jedem, dann sehen wir, ob irgendjemand besser mit den Streckengrenzen zurechtkommt. Auf einigen Strecken lassen sich die Grenzen einfacher finden, auf dem Suzuka Circuit ist das etwa nie ein Thema, das ist auch eher eine Strecke der alten Schule.»

«Die jüngsten Standards für Auslaufzonen haben sicher etwas damit zu tun, was schade ist, denn auf einigen Kursen konzentriert man sich im Qualifying mehr darauf, innerhalb der weissen Linien zu bleiben als das Limit zu finden. Wir müssen da einen besseren Job machen, und. ich denke, auch hier wird das wieder ein Thema sein», ergänzte der 49-fache GP-Sieger.

Ferrari-Star Charles Leclerc stimmte ihm zu: «Ich sehe das sehr ähnlich. Auf einigen Strecken ist die Einhaltung der Pistengrenzen viel schwieriger als auf anderen. Ich habe es immer bevorzugt, die rot-weissen Randsteine als Grenze zu definieren, denn diese kannst du als Fahrer spüren.»

«Die weisse Linie ist durch unsere tiefe Sitzposition sehr schwer zu erkennen, und man spürt sie auch nicht. Aber die weissen Linien sind nun schon eine ganze Weile entscheidend, und wir müssen nun einen Weg finden, damit es in Zukunft nicht mehr so grosse Probleme damit gibt», fügte der Monegasse an.

WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5

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