Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Mick Schumacher zu Alpine-Test: «Klaustrophobisch!»

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher wägt seine Optionen für 2024 ab. Zuletzt absolvierte er einen Test im Hypercar von Alpine. In Austin berichtete er darüber.

Mick Schumacher hat in der vergangenen Woche den angekündigten Test im Hypercar von Alpine absolviert. Beim Formel-1-Wochenende in Austin war er wieder als Ersatzfahrer von Mercedes im Einsatz – und berichtete von der ganz neuen Erfahrung, die er im Renner von Alpine gemacht hat.

«Es ist ein ganz anderes Feeling. Das Auto ist relativ groß, relativ schwer. Das Cockpit ist komplett geschlossen, was sich zu Beginn etwas klaustrophobisch angefühlt hat. Aber ich habe mich relativ schnell daran gewöhnt. In Bezug auf das Rennen fahren ist es schon etwas anders, weil man sich das Auto teilt. Das ist in gewisser Weise spannend. Das Auto muss 24 Stunden durchhalten. Es ist eine andere Challenge», sagte Schumacher, der für 2024 wohl kein Stammcockpit in der Königsklasse bekommen wird.

Deshalb will er auf jeden Fall wieder Rennen fahren, die WEC wäre eine Möglichkeit. Die Umstellung sei gar nicht so einfach gewesen, erklärte Schumacher. Speziell ist laut Schumacher zum Beispiel der Umstand, dass man die Vorderreifen nicht wirklich sieht.

«Man merkt nie, ob der Reifen jetzt stehen bleibt oder nicht. Man hat kleine Lichter, die das anzeigen, aber sonst gar nichts. Es war ein bisschen abstrakt, sich da reinzusetzen in ein komplett geschlossenes Cockpit und keinen Wind abzukriegen. Die größte Umstellung war für mich aber der Luftzug im Rücken. Dort gibt es ein Cooling-System, das Luft reinbläst und da war ich gar nicht so wirklich darauf vorbereitet am Anfang», so Schumacher.

Das Setup sei nicht optimal, sagte er. «Wir haben das Le-Mans-Setup gehabt auf einer Strecke, wo High-Downforce-Setup angesagt ist. Darum hat es sich langsam und sehr träge angefühlt. Aber das kommt natürlich auch vom Gewicht mit 1000 Kilogramm. Man hat auch Traktionskontrolle, was nochmal ein ganz anderes Fahrgefühl ist.»

Und wie geht es nun weiter? Das muss sich erst zeigen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hatte betont, dass die Silberpfeile Schumacher als Ersatzmann behalten würden, wenn sich das mit einem Alpine-Engagement vereinbaren lassen würde.

Er kündigte an: Nach der Abreise aus Austin «schauen wir uns nochmal alles an und haben dann hoffentlich ein paar Optionen».

USA-GP, Circuit of the Americas

01. Max Verstappen (NL), Red Bull, 56 Runden in 1:35:21,362 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +10,730
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,134
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,460
05. George Russell (GB), Mercedes, +24,999
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +47,996
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 48,696
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:14,385 min
09. Alex Albon (T), Williams, +1:26,714
10. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:27,998
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:29,904
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:38,601
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Schäden am Unterboden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollisionsschäden
Disqualifiziert
Lewis Hamilton (GB), Mercedes
Charles Leclerc (MC), Ferrari

WM-Stand (nach 18 von 22 Grand Prix, inkl. 5 von 6 Sprints)

Fahrer 
01. Verstappen 466 Punkte
02. Pérez 240
03. Hamilton 201
04. Alonso 183
05. Sainz 171
06. Norris 159
07. Leclerc 151
08. Russell 143
09. Piastri 83
10. Gasly 56
11. Gasly 52
11. Stroll 53
12. Ocon 44
13. Albon 25
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Tsunoda 8
17. Zhou 6
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 1
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 706 Punkte
02. Mercedes 344
03. Ferrari 322
04. McLaren 242
05. Aston Martin 236
06. Alpine 100
07. Williams 26
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 10


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