Vor WM-Titel: Jenson Button wollte zu Toro Rosso
Jenson Button war nach dem Honda-Rückzug von 2008 zunächst auf der Suche nach einem Cockpit
Die Story von Jenson Button und BrawnGP ist ein Sport-Märchen mit Happy-End: Der Brite war nach dem unerwarteten Formel-1-Rückzug von Honda nach der Saison 2008 auf der Suche nach einem neuen Cockpit und war damit spät dran. Denn die Japaner verkündeten ihren Abschied erst im Dezember, und zu jenem Zeitpunkt waren die meisten Cockpits für 2009 schon vergeben.
Buttons vermeintlich letzte Chance war ein Platz im Red Bull Racing-Schwesternteam Toro Rosso, das heute unter dem Namen AlphaTauri antritt. Deshalb klopfte sein Manager bei Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner an, ob er seinem Schützling nicht eine Chance geben wolle, wie Button in der «ITV»-Show «The Morning» erzählt.
Auf die Frage, ob irgendetwas auf den späteren Erfolg von BrawnGP hingedeutet habe, erklärte der Champion von 2009: «Nein, ich versuchte, rauszukommen, denn zu diesem Zeitpunkt sah es nicht danach aus, als würde das Team weiter existieren. Ich fragte also rum und mein Manager sprach mit Christian Horner über einen möglichen Einsatz für eines der beiden Red Bull Teams.»
Erfolglos, wie sich bald herausstellte. «Sie sagten, alle Verträge seien schon unterschrieben, danach habe ich mir gesagt: Lasst uns hart arbeiten, um das Überleben des Teams zu sichern. Wir haben ein paar Leute gefunden, die Interesse daran hatten, ein Team zu besitzen, aber ich denke nicht, dass es auf diese Art und Weise geklappt hätte. Ross kam dann an Bord und kaufte das Team für 1 Pfund, und seine Führung ist einer der Hauptgründe, warum dann alles aufging», erzählte Button.
Das Auto musste noch dem Reglement entsprechend verändert und auch ein neuer Motor-Partner gefunden werden. «Wir mussten jemanden bitten – regelrecht anflehen – uns ein Triebwerk zu geben, das wir einbauen konnten», gestand der 15-fache GP-Sieger.
Das Team profitierte von der Vorarbeit, die Honda mit Blick auf die Regeländerungen für 2009 bereits geleistet hatte, betonte Button ausserdem: «Es war kein Zufall, dass wir konkurrenzfähig waren, aber wir mussten einen anderen Motor besorgen und einbauen und die Jungs haben einen tollen Job gemacht und das geschafft. Wir waren dann schon beim ersten Test die Schnellsten, obwohl alle anderen bereits tagelang getestet hatten. Da haben wir begriffen, dass wir etwas Starkes haben.»
São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:56:48,894 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +8,277 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +34,155
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +34,208
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +40,845
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,188
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +56,093
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +62,859
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +69,880
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2 Runden
Out
George Russell (GB), Mercedes, Motor
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Motor
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Hydraulik
WM-Stand (nach 20 von 22 Grand Prix, inkl. 6 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 524 Punkte
02. Pérez 258
02. Hamilton 226
04. Alonso 198
05. Norris 195
06. Sainz 192
07. Leclerc 170
08. Russell 156
09. Piastri 87
10. Stroll 63
11. Gasly 62
12. Ocon 46
13. Albon 27
14. Tsunoda 13
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 782 Punkte
02. Mercedes 382
03. Ferrari 362
04. McLaren 282
05. Aston Martin 261
06. Alpine 108
07. Williams 28
08. AlphaTauri 21
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12