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Todestag von Niki Lauda: Fünf Jahre danach

Von Gino Bosisio
Niki Lauda

Niki Lauda

​Anlässlich des fünften Todestages von Niki Lauda widmen sich die österreichischen Sender ServusTV und ORF dieser Tage dem Formel-1-Champion aus Wien, der am 20. Mai 2019 in Zürich verstorben ist.

Am kommenden Montag, 20. Mai 2024, sind es schon fünf Jahre, seit Niki Lauda in der Uniklinik Zürich an den Nachwirkungen einer Lungentransplantation gestorben ist. Der dreifache Formel-1-Weltmeister wurde 70 Jahre alt. Lauda hinterließ seine Zwillinge Max und Mia aus der Ehe mit seiner zweiten Frau Birgit sowie die Söhne Lukas und Mathias aus erster Ehe mit Marlene Knaus sowie den unehelichen Sohn Christoph.

Beim Privatsender ServusTV war der Tod von Niki Lauda bereits am Montagabend eines der großen Themen im Rahmen der Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» in Salzburg. Ein Kamerateam besuchte exklusiv das Anwesen der Laudas auf Ibiza, welches Niki im Jahr 1982 in einer Nacht- und Nebelaktion erworben hatte.

Sohn Mathias (43) erinnert sich an eine unbeschwerte Zeit mit Vater Niki: «Es wurde nur gelacht. Es war keine typische Vater-Sohn-Beziehung. Er war eher wie ein zweiter Bruder – wir haben uns nur auf den Arm genommen.»

Mathias Lauda hat mittlerweile direkt neben dem Anwesen auf einer weiten Fläche eine Motocross-Piste installiert. «Mein Vater war immer gegen das Kart-Fahren – Automobilsport war bei uns total verboten. Wir durften nur Motocross fahren. Er dachte, weil der Sport hart ist, wird ihnen irgendwann wohl die Lust vergehen. Ich bin bis 18 oder 19 sogar Rennen gefahren, habe dann geheim mit dem Autosport begonnen. Mein Vater wusste nichts von den ersten Tests.»

Niki Laudas Schwager Tillmann Knaus erinnert sich dazu: «Niki hat gesagt, er muss aus steuerlichen Gründen weg aus Österreich. Ich habe gesagt, ich hätte da ein Haus. Ich habe dieses Anwesen und den Besitzer gekannt. Niki ist am nächsten Tag hergeflogen und hat es sofort gekauft.»

Und Knaus erinnert sich: «Niki war immer sehr schnell in seinen Handlungen. Beim ersten Besuch auf Ibiza hat er mir erzählt, dass er in Hof bei Salzburg ein Haus zu bauen begonnen habe, er hatte sich ja damals von Mariella getrennt. Ich habe gesagt, ich könnte es für ihn fertigbauen, wenn er wolle. Er meinte, ich müsste dann aber pünktlich um acht Uhr mit ihm am Flughafen stehen. Das habe ich gemacht und dann in eineinhalb Jahren das Haus für ihn in Salzburg fertiggebaut.»

Noch eine Anekdote hat Knaus zu Lauda: «Ich habe Niki bei der zweiten Hochzeit gefragt, ob ich weiterhin sein Schwager sei, und er hat gesagt – ja, du bist für immer mein Schwager! Niki ist stets in unserem Herzen.»

Sohn Mathias erinnerte sich für ServusTV an die tägliche Routine der Formel-1-Ikone in Spanien. «Er ist um sieben Uhr aufgestanden und hat uns geweckt. Zu Hause gab es noch keine modernen Kaffee-Automaten, dann sind wir zu seinem Stamm-Kaffee gefahren. Dort hat er dann gefrühstückt und seine Zeitung geholt.»

Am Samstag, 18. Mai, zieht der ORF nach und zeigt auf ORF1 ab 20.15 Uhr eine Dokumentation über Niki Lauda. Der Titel der Sendung: Niki Nationale – Leben in der Pole-Position.

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