FP1 Imola: Charles Leclerc dank Update an der Spitze
Charles Leclerc drehte im ersten Imola-Training die schnellste Runde
Das erste freie Training in Imola wurde von allen Teams mit Interesse verfolgt, denn für das erste Rennwochenende auf europäischem Boden hatten die meisten Teams neue Teile dabei. Ein grosses Upgrade hatte etwa Ferrari dabei, auch Red Bull Racing hatte pünktlich zum siebten Kräftemessen Weiterentwicklungen im Gepäck, genauso wie das Mercedes-Werkste4am.
Nach den ersten 20 Minuten hatte George Russell mit 1:17,909 min die Nase vorn, auf dem zweiten Platz folgte Oscar Piastri, der nun auch mit dem ganzen McLaren-Upgrade von Miami am Auto unterwegs war. Nur 42 Tausendstel trennten den Australier von Russells Spitzenzeit. Nur etwas grösser fiel der Abstand von Lewis Hamilton aus, der im ersten Drittel des ersten Trainings die drittschnellste Runde gedreht hatte. Ihm fehlten 99 Tausendstel auf die Bestzeit seines Teamkollegen.
Die Ferrari-Stars belegten die Plätze 6 und 7, wobei Carlos Sainz schneller als sein Teamkollege unterwegs war. Champion Max Verstappen war der Viertschnellste, als die roten Flaggen gezeigt wurden, weil Alex Albon seinen Renner am Streckenrand abstellen musste. Offenbar hatte der Motor abgestellt, als er über einen Randstein bretterte. Die Zwangspause dauerte sechs Minuten, dann durfte der Rest des Feldes wieder Gas geben.
Kaum durften die GP-Stars weitermachen, schickte Ferrari beide Fahrer auf weichen Reifen auf die Piste. Erst setzte sich Charles Leclerc mit 1:17,438 min an die Spitze, von der er kurz darauf von seinem Teamkollegen verdrängt wurde. Der Rennfahrer aus Madrid, der den ältesten GP-Rennstall der Welt nach der laufenden Saison verlassen muss, um Platz für Sensationsverpflichtung Lewis Hamilton zu machen, schaffte die Runde in 1:17,120 min.
Auch dessen Freude währte nicht lange, denn Russell legte mit 1:17,094 min nach, bevor Leclerc mit 1:16,990 min als Erster die 1:17er-Grenze durchbrach. Die Zuschauer bekamen auch einige Fehler der GP-Stars zu sehen, so vertat sich etwa Hamilton, der einen Dreher hinlegte, auch Sainz machte einen Ausflug ins Grün und Logan Sargeant unternahm einen Umweg übers Kiesbett.
Mit ganz anderen Sorgen kämpfte Verstappen, der die Box ansteuerte, weil ein Abreissvisier an einem Lufteinlass der Bremse hängengeblieben war. Dieses wurde schnell entfernt und Verstappen konnte wieder Gas geben. Der Niederländer musste sich aber vorerst mit der fünftschnellsten Runde begnügen. Und in den letzten zehn Minuten blieb auch der dreifache Champion nicht fehlerfrei. Bei der Anfahrt zur Variante Alta verbremste er sich und bretterte durch die Wiese. Ganz zum Schluss unternahm er auch noch einen Ausflug ins Kiesbett, aus dem er sich aber selbst befreien konnte.
Am Ende blieb er der Fünftschnellste hinter dem Trainingsschnellsten Leclerc, Russell, Sainz und Pérez. Hinter Verstappen komplettierten Yuki Tsunoda, Hamilton, Norris, Piastri und Alonso die Top-10 vor Gasly, Stroll, Ricciardo, Ocon, Bearman, Bottas, Zhou, Sargeant, Albon und Hülkenberg.
1. Training, Imola
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,990 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,094
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,120
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:17,233
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,240
06. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:17,388
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:17,408
08. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,602
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,807
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,867
11. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,905
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:18,072
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:18,142
14. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:18,612
15. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:18,667
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:18,827
17. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:19,129
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:19,901
19. Alex Albon (T), Williams, 1:20,050
20. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:21,059