Nachfolge von Lewis Hamilton: Toto Wolff bleibt cool
Die Bombe platzte bereits vor dem Startschuss der aktuellen Saison: Lewis Hamilton wird das Mercedes-Team verlassen, um ab 2025 für den ältesten GP-Rennstall der Welt auf Punktejagd zu gehen. Der Verlust des siebenfachen Weltmeisters schmerzt, wie Teamchef Toto Wolff nach der Überraschungsmeldung gestand.
Dennoch will er sich bei der Entscheidung, wer den zu Ferrari abgewanderten Briten ersetzen will, Zeit lassen, erklärte er bereits im Februar. Daran hat sich nichts geändert, obwohl auch andere Teams auf der Suche nach guten Piloten sind. So wirbt etwa das künftige Audi-Werksteam, das in diesem und im nächsten Jahr noch als Sauber an den Start geht, offen um die Gunst von Carlos Sainz, der sein Cockpit bei den Roten räumen muss.
Wolff erklärte im Fahrerlager von Imola: «Ich denke, Carlos hat seinen Platz in der Formel 1 verdient, er war zuletzt bei Ferrari und verfügt über einen grossen Erfahrungsschatz. Aber ich denke, wir müssen uns Zeit lassen bei der Entscheidung und schauen, wie sich die Situation im Sommer und im Herbst gestalten wird. Wir haben mit George Russell einen grossartigen Fahrer an Bord, und wir müssen die Entscheidung über seinen Teamkollegen nicht jetzt fällen.»
Einer der Kandidaten für das zweite Mercedes-Cockpit ist Andrea Kimi Antonelli. Das Talent aus der eigenen Nachwuchsschmiede der Sternmarke bestreitet derzeit seine Debüt-Saison in der Formel 2. Nebenbei sammelt er eifrig Erfahrungskilometer im Formel-1-Renner – und stellt sich bei den Tests ganz gut an, wie Mercedes-Technikchef James Allison in Imola bestätigt hat.
Der Druck, der auf Antonelli lastet, ist gross, wie auch Wolff betont: «Wir hypen diesen jungen Mann schon seit einer geraumen Weile und eines Tages wird er sicherlich ein grossartiger Formel-1-Pilot sein. Aber er ist erst 17 Jahre jung und vor 14 Monaten sass er noch im Formel-4-Renner. In Italien sind die Erwartungen sehr hoch, und wir tragen das Unsere dazu bei, weil wir jetzt schon über ihn sprechen.»
«Ich denke, wir sollten ihn seine Arbeit im Formel-2-Renner machen lassen, er soll da zeigen, was er kann, und wir sollten uns nicht zu sehr darüber den Kopf zerbrechen, was sein könnte oder sollte», ergänzte der Wiener, und verwies dabei auf die Nachwuchs-Karriere von Russell, der seine Rookie-Saison in der Formel 3 als Meister abgeschlossen und später auch die Formel 2 für sich entschieden hatte. Antonelli werde eines Tages in der Formel 1 Gas geben, sagte Wolff. «Aber wir sollten nichts überstürzen.»
Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:25,252 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +0,725 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +7,916
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +14,132
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +22,325
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +35,104
07. George Russell (GB), Mercedes, +47,154
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,776
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,556 min
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
19. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
Out
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe
WM-Stand (nach 7 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 161 Punkte
02. Leclerc 113
03. Pérez 107
04. Norris 101
05. Sainz 93
06. Piastri 53
07. Russell 44
08. Hamilton 35
09. Alonso 33
10. Tsunoda 15
11. Stroll 9
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Ocon 1
16. Magnussen 1
17. Albon 0
18. Zhou 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 268 Punkte
02. Ferrari 206
03. McLaren 154
04. Mercedes 79
05. Aston Martin 42
06. Racing Bulls 20
07. Haas 7
08. Alpine 1
09. Williams 0
10. Sauber 0