MotoGP: Empörung über Ducati-Manager

Fred Vasseur rechnet mit Red Bull Racing-Comeback

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur weiss, dass Red Bull Racing in diesem Jahr mehr Druck von der Konkurrenz verspürt. Der Franzose ist sich aber sicher, dass die Weltmeister-Truppe wieder an die Spitze zurückkehren wird.

Die Konkurrenz von Red Bull Racing klagte im vergangenen Jahr und auch vor dem diesjährigen Saisonstart hartnäckig über die Überlegenheit der Weltmeister-Mannschaft. Die lautesten kritischen Stimmen waren ausgerechnet aus dem Mercedes-Lager zu hören, also von jenem Team, das zuvor jahrelang einen WM-Titel nach dem anderen einfahren konnte.

Lewis Hamilton ätzte etwa, der dreifache Champion und aktuelle WM-Leader Max Verstappen werde noch bis zur nächsten grossen Regeländerung von 2026 das Mass aller Dinge sein. Im Vergangenen Jahr ging der Mercedes-Pilot, der ab 2025 für Ferrari auf Punktejagd gehen wird, sogar so weit, einen reglementarisch vorgeschriebenen Entwicklungsstart für die Fahrzeuge des jeweils nächsten Jahres vorzuschreiben. Damit könne verhindert werden, dass ein Team seinen Vorsprung nicht in die nächste Saison mitnehmen kann.

Mittlerweile ist von diesen Klagen und Forderungen nichts mehr zu hören. Das liegt auch daran, dass Red Bull Racing in diesem Jahr deutlich mehr Gegenwind von den Rivalen entgegenschlägt. So konnte in Monte Carlo zum zweiten Mal ein Ferrari-Pilot den Sieg einfahren.

Was Carlos Sainz in Melbourne gelang, schaffte Charles Leclerc in seinem Heimrennen. Verstappen musste sich im Fürstentum mit dem sechsten Platz begnügen. Und beim GP in Miami triumphierte McLaren-Pilot Lando Norris zum ersten Mal in einem GP. Verstappen belegte da den zweiten Platz.

Abschreiben könne man Red Bull Racing aber nicht, ist sich Ferrari-Teamchef Fred Vasseur sicher. Der Franzose erklärte nach dem emotionalen Sieg von Leclerc in Monte Carlo: «Sie werden sicherlich zurückkommen, da mache ich mir keine Sorgen. Sie werden schnell wieder stark sein, ich gehe überhaupt nicht davon aus, dass es nun bis zum Saisonende ein leichtes Spiel wird.» Vielmehr denke er, dass es bis zum Schluss spannend bleibt, ergänzte der 56-Jährige.

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,908
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 2
10. Sauber 0

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