McLaren: Oscar Piastri in Monaco mit schnellstem Auto
Oscar Piastri nach Rang 2 in Monaco
Die zwei ältesten Formel-1-Teams haben beim GP-Klassiker von Monaco geglänzt: Sieg mit Charles Leclerc für Ferrari, dazu Rang 3 für die Roten mit Carlos Sainz; McLaren eroberte die Platz 2 mit Oscar Piastri und Rang 4 mit Lando Norris.
McLaren hat einen hervorragenden Lauf: Bei jedem der vergangenen vier Rennen auf dem Siegerpodest – Norris in China Zweiter, dann Sieger in Miami und erneut Zweiter in Imola, Piastri jetzt Zweiter in Monte Carlo.
Damit hat McLaren in den ersten acht Saisonrennen fast doppelt so viele WM-Punkte eingefahren als der Werksrennstall von Mercedes-Benz, und McLaren-Teamchef Andrea Stella ist entsprechend happy.
Der Italiener erklärt: «Wenn man sich die Daten anschaut und die schnellsten Sektoren zusammenzählt, dann hatte Oscar in der Quali das schnellste Auto. Aber man muss die Leistung in Monaco eben auf einer Runde zusammenbekommen, und so stand Charles Leclerc auf Pole und nicht wir.»
«Damit will ich die Leistung von Charles in keiner Weise schmälern. Er verdient den Sieg. Denn er war in fast jedem Training der schnellste Man. Es war schön zu sehen, dass wir so nahe an ihm dran sind. P2 und P4 sind für uns ein gutes Ergebnis. Das zeigt auch, wie sehr Oscar gereift ist.»
Nach dem Abbruch kurz nach dem Start nutzten die meisten Piloten die Möglichkeit und wechselten die Reifen, die mussten nun sehr lange halten bis zum Fallen der karierten Flagge.
Andrea Stella weiter: «Ganz ehrlich – wir waren schon ein wenig nervös, was die Lebensdauer der Reifen angeht. Aber das Tempo war die meisten Zeit über mässig. Das heisst, die Walzen wurden weniger beansprucht als unter normalen Bedingungen. Deswegen konnten wir 76 Runden durchfahren. Unter normalen Bedingungen hätte es auf keinen Fall so lange gehen können.»
«Nach der roten Flagge in der ersten Runde wurde es zu einem Rennen, von dem wir wussten, dass wir bis zum Ende durchfahren müssen. Wir hatten ein paar Optionen offen mit Lando. Wir hätten in die Box fahren können, aber Ferrari hat einen cleveren Job gemacht mit dem lauen Speed an der Spitze, so dass Lando bei einem Stopp eben hinter Mercedes auf die Bahn zurückgekommen wäre. Deshalb konnten wir diese Option nicht nutzen.»
«Das Qualifying war sicher interessanter als das Rennen, aber wir haben ein sehr gutes Ergebnis erreicht und sind damit glücklich. Ein Auto auf dem Podium und das andere auf Platz 4, zudem in der Quali nicht weit weg von der Pole-Position – das stimmt uns optimistisch für die kommenden Läufe, angefangen mit Kanada.»
Monaco-GP, Circuit de Monaco
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,908
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 2
10. Sauber 0