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Mika Häkkinen über Esteban Ocon: «So geht’s nicht»

Von Mathias Brunner
Mika Häkkinen

Mika Häkkinen

​Der zweifache Formel-1-Champion Mika Häkkinen (55) spricht über die jüngsten Entscheidungen auf dem Fahrermarkt für 2025, über den neuen Vertrag für Sergio Pérez und die Trennung Alpine und Esteban Ocon.

Zwei weitere Entscheidungen sind gefallen, was das nächstjährige Formel-1-Startfeld angeht: Der Mexikaner Sergio Pérez bleibt bei Red Bull Racing, bis Ende 2025, und Alpine arbeitet über 2024 hinaus nicht mehr mit Esteban Ocon, der Franzose braucht einen neuen Arbeitgeber.

Der zweifache Formel-1-Champion Mika Häkkinen hat sich das alles angeschaut und sagt in seiner Vorschau auf den Kanada-GP des Wettanbieters Unibet: «Einige Leute haben überrascht reagiert, dass Checo Pérez einen neuen Vertrag erhalten hat. Aber ich gehöre nicht zu ihnen. Für mich gab es keinen Grund, eine Aufstellung zu ändern, welche die Formel-1-WM 2023 auf den ersten beiden Rängen abgeschlossen hat. Es ist wichtig für einen Rennstall, zwei Fahrer zu haben, die sich gegenseitig antreiben. Aber es ist auch wichtig, ein harmonisches Duo zu haben.»

Der 161-fache GP-Teilnehmer aus Finnland sagt weiter: «Pérez hatte zuletzt einige schwierige Wochenenden. Aber davor hat er drei zweite Ränge und einen dritten Platz eingefahren, und genau in dieser Form ist er der ideale Stallgefährte für Max Verstappen.»

«Ich hatte viele schnelle Teamkollegen in meiner Karriere, aber im Grunde ist das ganz einfach: Der schnellere Mann setzt sich durch und wird letztlich bevorzugt behandelt. Wer eine bessere Startposition hat, der kommt in Genuss der optimalen Rennstrategie, und dieser Fahrer gibt auch den Takt vor in Sachen Entwicklung.»

«Es ist elementar, dass sich zwei Fahrer im gleichen Team nicht in die Quere kommen, das kann einen Rennstall zerstören. Ein Beispiel dafür haben wir in Monaco mit den Alpine-Piloten Esteban Ocon und Pierre Gasly erlebt. Es ist besonders in Monte Carlo okay, eine Lücke zu nutzen, wo doch jeder weiss, wie schwierig das Überholen ist.»

Der 20-fache GP-Sieger tadelt: «Aber der Überholversuch von Ocon gegen Gasly führte zu einer Kollision, sein Rennen war vorbei, jenes von Gasly hätte leicht ebenfalls vorbei sein können. Alpine hat beschlossen, Ocon über Ende 2024 hinaus nicht mehr zu beschäftigen. Esteban und Pierre sind beide schnell, aber Ocon hätte wissen müssen – zwei Autos am gleichen Ort in der Formel 1, so geht’s nicht.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,9 08
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 1
10. Sauber 0

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