Formel 1: Ralf Schumacher outet sich

Häkkinen: Verstappen top, Red Bull Racing ist gewarnt

Von Mathias Brunner
Mika Häkkinen gegen Michael Schumacher

Mika Häkkinen gegen Michael Schumacher

​Der zweifache Formel-1-Champion Mika Häkkinen (55) hat auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya einige seiner besten Rennen gezeigt. Der Finne sagt, was die Fans von Verstappen & Co. erwarten dürfen.

Mika Häkkinen kehrt jeweils mit guten Erinnerungen nach Katalonien zurück. Der frühere McLaren-Mercedes-Star, heute unter Anderem Markenbotschafter von Unibet, sagt: «Ich liebe diese Rennstrecke, in dieser fabelhaften Mischung von Kurven, mit knackigen Richtungswechseln, knallharten Bremsmanövern und einer guten Überholmöglichkeit.»

«Ich konnte auf dieser Bahn drei Mal gewinnen, und obschon ich 2001 als Leader in der letzten Runde Motorschaden hatte, hat das meine Begeisterung nie getrübt.»

Der Formel-1-Weltmeister von 1998 und 1999 stellt fest: «Teams und Fahrer kennen diese Strecke in- und auswändig, aus Nachwuchsklassen und von Testfahrten. Auf mangelnde Erfahrung kann sich hier keiner rausreden.»

Gemäss des 161-fachen GP-Teilnehmers (20 Siege) sieht die Ausgangslage fürs kommende Wochenende so aus: «Der Sieg von Max Verstappen in Kanada hat gezeigt, mit welch enormem Selbstvertrauen der Niederländer fährt. Team und Fahrer haben in Montreal unter ganz schwierigen Bedingungen einen tollen Job gemacht. Nichts an diesem Triumph war einfach.»

«Ein schwieriges Wochenende hingegen für Sergio Pérez, wieder einmal. Der Mexikaner muss nach einigen ernüchternden Leistungen jetzt wieder in die Gänge kommen, denn eine Gefahr für Red Bull Racing besteht darin, dass Ferrari, McLaren und Mercedes-Benz Fahrerduos haben, die konstant auf sehr hohem Niveau fahren. Wenn du im Konstrukteurs-Pokal die Nase vorn behalten willst, musst du da vorne beide Piloten haben.»

Was traut Häkkinen in Spanien Ferrari zu? Mika weiter: «Teamchef Fred Vasseur glaubt, dass Montreal ein Ausreisser war. An den Fahrern wird es gewiss nicht liegen. Leclerc war in Monaco bärenstark, und Sainz wird sich vor eigenem Publikum förmlich zerreissen, zumal er letztmals im Ferrari antritt auf spanischem Boden.»

«Aber ich traue auch McLaren und Mercedes Einiges zu. McLaren hat zuletzt mit Lando Norris und Oscar Piastri anhaltend starke Leistungen gezeigt, und George Russell hat in Kanada die Pole herausgefahren. Lewis Hamilton ist ein sechsfacher Barcelona-Sieger. Die Gegner von Verstappen sind stark, und jedes Mal wird sich Red Bull Racing nicht auf Max Verstappen verlassen können.»

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45:47,927 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,879 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +4,317
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +4,915
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +10,199
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +17,510
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +23,625
08. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +28,672
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +30,021
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +30,313
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +30,824
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +31,253
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +40,487
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +52,694
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Crash
Alex Albon (T), Williams, Crash
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motor
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash

WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 194 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 131
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 81
07. Russell 69
08. Hamilton 55
09. Alonso 41
10. Tsunoda 19
11. Stroll 17
12. Ricciardo 9
13. Oliver Bearman (GB) 6
14. Hülkenberg 6
15. Gasly 3
16. Albon 2
17. Ocon 2
18. Magnussen 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 301 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 212
04. Mercedes 124
05. Aston Martin 58
06. Racing Bulls 28
07. Haas 7
08. Alpine 5
09. Williams 2
10. Sauber 0

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