Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Charles Leclerc (Ferrari): Jeder Pilot muss aufpassen

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc, Österreich-GP-Sieger 2022

Charles Leclerc, Österreich-GP-Sieger 2022

​Nach der Blamage von Kanada und mässiger Darbietung in Spanien will der Monegasse in der Steiermark aufs Siegerpodest. Ferrari-Ass Charles Leclerc hat 2022 den Grossen Preis von Österreich gewonnen.

Nach seinem grandiosen Sieg beim Heim-GP von Monaco hatte sich Charles Leclerc auf den zweiten WM-Rang vorgearbeitet, hinter Leader Max Verstappen. Dann aber kamen der Ferrari-Express ins Stocken.

Die Italiener zeigten in Montreal eine blamable Leistung (beide Autos in der Quali nicht in den Top-Ten, beide Rennwagen im Rennen out), in Spanien waren die Roten nur vierte Kraft hinter Red Bull Racing, McLaren und Mercedes.

Dazu gab es nach dem Spanien-GP richtig Zoff bei Ferrari wegen des knallharten Duells Leclerc gegen Sainz auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya.

Vor zwei Jahren hat Charles Leclerc den Traditions-GP von Österreich gewinnen können. An diese Leistung will der 26-Jährige anschliessen. Im Fahrerlager des Red Bull Rings sagt der WM-Zweite von 2023: «In Kanada haben wir es nicht geschafft, das Beste aus dem Wagen zu holen. In Spanien waren wir einfach zu langsam, aber wieder erheblich näher an der Spitze dran.»

«Ich bin guter Dinge, denn in der Simulation lag der Wagen auf dem Red Bull Ring sehr gut. Ich gehe davon aus, dass wir bei der Musik sein werden.»

«Unsere Schwachstelle sind lang gezogene, langsame Kurven. Davon gibt es hier keine, also sollte uns das auf dem Red Bull Ring nicht behindern.»

Was sagt der sechsfache GP-Sieger zur neuen Lösung auf dem Red Bull Ring in Sachen Pistengrenzen? Charles antwortet: «Diese beiden Rechtskurven vor Start und Ziel waren zuvor eine knifflige Sache, und es war leicht, das Auto über die weisse Linie tragen zu lassen. Nun ist dort Kies, da wird jeder Fahrer aufpassen – denn jetzt wir das Fahren neben der Bahn sofort bestraft. In der Theorie ist das eine gute Lösung, mal sehen, wie es im Fahrbetrieb geht.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:20,227 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,219 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +17,790
04. George Russell (GB), Mercedes, +22,320
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +22,709
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +31,028
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +33,760
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +59,524
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,025 min
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:11,889
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:19,215
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Alex Albon (T), Williams, +1
19. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden

WM-Stand (nach 10 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 219 Punkte
03. Norris 150
03. Leclerc 148
04. Sainz 116
05. Pérez 111
06. Piastri 87
07. Russell 81
08. Hamilton 70
09. Alonso 41
10. Tsunoda 19
11. Stroll 17
12. Ricciardo 9
13. Oliver Bearman (GB) 6
14. Hülkenberg 6
15. Gasly 5
16. Ocon 3
17. Albon 2
18. Magnussen 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 330 Punkte
02. Ferrari 270
03. McLaren 237
04. Mercedes 151
05. Aston Martin 58
06. Racing Bulls 28
07. Alpine 8
08. Haas 7
09. Williams 2
10. Sauber 0

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