MotoGP: Stefan Bradl war noch nicht bereit

Max Verstappen (1.): «Ein guter Start ins Wochenende»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen sicherte sich die Pole zum Sprint in Spielberg

Max Verstappen sicherte sich die Pole zum Sprint in Spielberg

Formel-1-Champion Max Verstappen machte im Sprint-Qualifying in Spielberg alles richtig und sicherte sich die Pole zum Heimrennen seines Red Bull Racing Teams. Er mahnte dennoch: «Es liegt noch viel Arbeit vor uns.»

Der dreifache WM-Leader Max Verstappen schaffte es im Sprint-Qualifying die schnellste Runde zu drehen. Damit sicherte sich der WM-Leader aus dem Red Bull Racing Team die beste Ausgangslage für das Mini-Rennen am Samstag.

Dazu sagte der 26-jährige Niederländer: «Es ist immer grossartig, hier vor meinen Fans beim Heimspiel meines Teams vorne zu sein. Bisher war das ein grossartiger Tag. Alles lief nach Wunsch. Wir haben vor dem Sprint-Qualifying noch ein paar Anpassungen vorgenommen und es hat Spass gemacht, das Auto zu fahren.»

«Alles lief bisher wirklich gut, das war ein guter Start ins Wochenende, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns. Ich bin zufrieden mit dem heutigen Tag und wir werden sehen, wie es morgen im Rennen laufen wird», ergänzte der 61-fache GP-Sieger.

So lief das Sprint-Qualifying:

Das Sprint-Qualifying auf dem Red Bull Ring nahmen die GP-Stars bei strahlendem Sonnenschein und 27,4 Grad Celsius Aussentemperatur in Angriff. Der Asphalt der 4,318 km langen Piste hatte sich auf 42,8 Grad aufgeheizt, als die Ampel am Ende der Boxengasse auf Grün sprang. Die GP-Stars liessen sich vorerst aber nicht blicken, erst nach drei Minuten rückten gleich zehn Fahrer gleichzeitig aus, wobei Lewis Hamilton den Anfang machte.

Der siebenfache Weltmeister hatte gleich zu Beginn seiner ersten schnellen Runde eine Schrecksekunde, der Mercedes-Star rutschte in der ersten Kurve und verlor dabei einige Zeit. Der 39-jährige Brite schaffte die Runde in 1:06,416 min, doch die Zeit wurde ihm wegen eines Ausritts in der sechsten Kurve wieder gestrichen. Das gleiche Schicksal ereilte Guanyu Zhou, der in der neunten Kehre neben die Piste geriet.

George Russell übernahm mit 1:05,764 min die Führung vor Carlos Sainz, Lando Norris, Charles Leclerc, Oscar Piastri, Esteban Ocon, Kevin Magnussen, Yuki Tsunoda, Valtteri Bottas, Pierre Gasly, Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo. Die Freude des Mercedes-Piloten währte nicht lange, denn Max Verstappen legte mit 1:05,690 min eine neue Messlatte.

Nach neun Minuten hatten bis auf Hamilton und Zhou alle eine Rundenzeit neben ihrem Namen stehen, und Verstappen war immer noch der Schnellste von allen. Hamilton reihte sich nach seinem zweiten Versuch auf Position 11 ein, Zhou musste sich mit der langsamsten Rundenzeit begnügen. Noch blieb dem Chinesen aber genug Zeit, um sich zu verbessern.

Zwei Mal wurden kurz die gelben Flaggen geschwenkt, dann war das Q1 vorbei. Verstappen war mit 1:05,690 min der Schnellste, während sich Ricciardo, Hülkenberg, Bottas, Alex Albon und Zhou ärgern durften, sie schieden nach dem ersten Qualifying-Segment aus.

Eine Schrecksekunde erlebte Tsunoda, der in der letzten Kurve kurz die Kontrolle über seinen Renner verlor, als Fünfzehnter den Sprung ins Q2 aber noch schaffte – mit 24 Tausendstelsekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen, der auf Position 16 landete und deshalb ausschied.

Verstappen hatte ein Problem mit dem Abreissvisier, deshalb tauschte er vor dem Q2-Start seinen Helm aus. Der Niederländer machte dann da weiter, wo er aufgehört hatte: Mit 1:05,186 min belegte er die Spitzenposition vor Russell, Piastri, Sainz, Leclerc, Hamilton, Norris und Pérez. Allerdings hatten Stroll, Ocon, Gasly, Tsunoda, Alonso, Magnussen und Sargeant zu diesem Zeitpunkt noch keine gezeitete Q2-Runde gedreht.

Am Ende war Verstappen auch der Schnellste im Q2, auch Russell, Piastri, Sainz, Leclerc, Hamilton, Norris, Pérez, Ocon und Gasly schafften den Sprung ins Q3, während die Zeitenjagd für Magnussen, Stroll, Alonso, Tsunoda und Sargeant gelaufen war.

Es dauerte mehrere Minuten, bis die ersten Autos zum Q3 ausrückten, erst als weniger als drei Minuten auf der Uhr waren, rückten die beiden Mercedes-Piloten als Erste aus. Das Duo bekam schnell Gesellschaft und in der Boxengasse wurde der Stau immer länger, weil jeder etwas Abstand zum Vordermann behalten wollte.

Hamilton hatte einen Schnitzer in der dritten Kurve und wurde durchgereicht. Am Ende hatte Verstappen mit 1:04,686 min die Nase vorn, hinter ihm belegten Norris, Piastri, Russell, Sainz, Hamilton, Pérez, Ocon, Gasly und Leclerc. Letzterer schaffte es nach einem kurzen Stopp in der Boxengasse nicht mehr rechtzeitig über die Linie, um eine gezeitete Runde zu drehen.

Sprint-Qualifying, Österreich

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:04,686 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:04,779
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:04,987
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:05,054
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:05,126
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:05,270
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:06,008
08. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:06,101
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:06,624
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, keine Zeit
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:05,806
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:05,847
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:05,878
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:05,960
15. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:06,013
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:06,581
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:06,583
18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:06,725
19. Alex Albon (T), Williams, 1:06,754

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