Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

McLaren-Teamchef Stella: «Wollen kein weiteres 2021»

Von Silja Rulle
McLaren-Teamchef Andrea Stella

McLaren-Teamchef Andrea Stella

Nach der Kollision zwischen Lando Norris und Max Verstappen in Spielberg zieht McLaren-Teamchef Andrea Stella Parallelen zur Saison 2021. Er übt Kritik an der Strafe für Verstappen, die ihn nicht wirklich traf.

War das Österreich-Rennen der Auftakt zu einer neuen Rivalität wie 2021? Nach dem Wheel-to-Wheel-Racing und der Kollision von Max Verstappen (Red Bull Racing) und Lando Norris (McLaren) in Spielberg diskutiert die Formel 1. McLaren fordert effektivere Strafen.

McLaren-Teamchef Andrea Stella macht sich für seinen Piloten Norris stark, der in Folge des Unfalls ausfiel. Die Stewards sahen die Schuld bei Verstappen, gaben ihm eine 10-Sekunden-Strafe. Wirklich beeinträchtigte die ihn aber nicht, er holte trotzdem Punkte und setzte sich der Wertung weiter von Norris ab.

Stella: «Die 10-Sekunden-Strafe war ineffektiv. Der Fahrer, den wir in der WM-Wertung einholen wollen, hat zehn Punkte geholt.» Norris musste bekanntlich abstellen und ging punktlos aus.

Stella: «Darüber muss man definitiv nachdenken. Ich bin mir sicher, dass die FIA den Vorfall als eine Episode betrachten wird, die uns eine Fülle von Fällen liefert, die analysiert werden sollten, um zu überlegen, wie wir weiter vorgehen können.»

Und dann spielt der Italiener an auf die Saison 2021: «Denn wir wollen nicht, dass sich ein weiteres 2021 ereignet. Ich denke, das war kein guter Punkt in der Formel 1. Es mag unterhaltsam gewesen sein, aber nicht aus guten Gründen.» Er spielt dabei auf die vielen engen Duelle am Limit zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton (Mercedes) an, bei denen auch vor drei Jahren immer wieder Verstappen zu hartes Racing unterstellt wurde.

Bei Sky UK wurde Stella sogar noch deutlicher, sagte: «Ich glaube, die gesamte Weltbevölkerung weiß, wer verantwortlich ist, bis auf eine kleine Gruppe Leute. Das Problem ist, wenn man diese Dinge nicht anspricht, werden sie zurückkommen. Und sie sind heute zurückgekommen, weil man sie in der Vergangenheit nicht angemessen angesprochen wurden, als es Duelle mit Lewis gab, die hart hätten bestraft werden müssen.» Gemeint mit «sie» ist hier Verstappen.

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:24:22,798 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1,906 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +4,533
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +23,142
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +37,253
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, +54,088
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,672
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:00,355 min
09. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1:01,169
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:01,766
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:07,056
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:08,325
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Alex Albon (T), Williams, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
18. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
19. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Unfallschäden

WM-Stand (nach 11 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 237 Punkte
02. Norris 156
03. Leclerc 150
04. Sainz 135
05. Pérez 118
06. Piastri 112
07. Russell 111
08. Hamilton 85
09. Alonso 41
10. Tsunoda 19
11. Stroll 17
12. Hülkenberg 14
13. Ricciardo 11
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 3
18. Albon 2
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 355 Punkte
02. Ferrari 291
03. McLaren 268
04. Mercedes 196
05. Aston Martin 58
06. Racing Bulls 30
07. Haas 19
08. Alpine 9
09. Williams 2
10. Sauber 0

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