Mick Schumacher zu WEC: «Ein guter Plan B»
Mick Schumacher sagt über seine WEC-Einsätze: «Es verschafft mir einen Vorteil gegenüber anderen Piloten, die diese Erfahrung nicht gesammelt haben»
Zwei Jahre lang war Mick Schumacher in der Formel 1 unterwegs, danach musste er sein Cockpit räumen. Der Sohn des siebenmaligen Weltmeisters hatte 2021 und 2022 im unterlegenen Haas-Renner kein leichtes Spiel, nur zwei Mal schaffte er es in die Punkte: 2022 wurde er in Grossbritannien Achter und beim darauffolgenden Grand Prix in Österreich Sechster.
Nach seinem Abgang beim US-Rennstall übernahm er die Rolle des Reservisten beim Mercedes-Werksteam und beim Mercedes-Kundenteam McLaren, die er auch in diesem Jahr bekleidet. Zudem tritt er in dieser Saison mit Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière in der WEC an. Dort kämpft das Trio in der Hypercar-Klasse in einem Alpine A424 gegen die starke Konkurrenz.
Das Ziel bleibt aber die Formel 1, wie Schumacher immer wieder betont. Auch im Interview mit «Racingnews365.com» macht er kein Geheimnis aus seinem Wunsch, in der Königsklasse sein Comeback zu geben. Gleichzeitig sagt er über die WEC: «Es ist eine gute Meisterschaft, sicherlich ein guter Plan B und eine gute Alternative, wenn sich keine Optionen in der Formel 1 ergeben.»
«Es war nie ein Geheimnis, dass es mein Ziel ist, in die Formel 1 zurückzukehren, daran arbeite ich stetig. Aber es ist gut, dass ich weiterhin Rennen bestreiten und damit Renn-Fit bleiben kann», betont der 25-Jährige, und erklärt auch: «Ich kann sehr viel von meinen Teamkollegen lernen, etwa, wie sie gewisse Situationen meistern. Das ist ein echter Vorteil, denn alles, was ich dazulerne, macht mich zu einem besseren Fahrer.»
«Es verschafft mir auch einen Vorteil gegenüber anderen Piloten, die diese Erfahrung nicht gesammelt haben», ist Schumacher überzeugt. Und er ergänzt: «Ich gehe auch davon aus, dass es mich schneller macht, denn je mehr Wissen du anhäufst, desto mehr Mittel hast du, die du in verschiedenen Szenarien anwenden kannst.»