MotoGP: Ducati-Erfolg kam nicht vom Motor

Lando Norris (McLaren): «Ich will kein Arsch sein»

Von Mathias Brunner
Lando Norris

Lando Norris

​Der Engländer Lando Norris hat für seine GP-Saison 2024 viel Lob erhalten, er gewann in Miami seinen ersten Grand Prix, er liegt in der WM auf dem zweiten Zwischenrang. Und er lässt sich nicht verbiegen.

Die Situation in Sachen Glas halb voll und Glas halb leer sieht bei Lando Norris folgendermassen aus: Gut ist, dass er 2024 zum Siegfahrer gereift ist, mit der Premiere in Miami, sein Speed ist unbestritten. Schlecht ist, dass er öfter hätte gewinnen müssen als den WM-Lauf von Florida.

Gut ist, dass er auf dem Red Bull Ring seinem Kumpel Max Verstappen die Stirn geboten hat, auf und neben der Strecke. Als Schwäche ist ihm ausgelegt worden, dass er später in Sachen Kritik an Verstappen zurückgekrebst ist.

Kritik gibt es auch punkto interne Abläufe bei McLaren, wo die Unterstellung im Raum steht, Norris könne sich zu wenig durchsetzen

Ist Lando Norris also zu wenig Schwein, um in der Formel 1 erfolgreicher zu sein? Norris im Fahrerlager des Hungarorings: «Es ist mir schnuppe, was die meisten Leute sagen. Ich bin ein netter Kerl, ich will respektvoll leben. Und das hat null mit meinem Pistenverhalten zu tun. Ich will kein Arsch sein auf der Strecke. Klar könnte ich so auftreten, aber das brauche ich nicht.»

«Ich will mein Leben nach meinen Massstäben leben, ich will Witze reissen können und mein Leben geniessen, ganz einfach. Aber wenn ich den Helm aufsetze, dann denke ich nicht daran, was Kritiker sagen.»

«Ich kann mit meiner Zwischenbilanz gut leben. Klar bin ich für Kritik offen, aber bei allem Respekt – ich weiss es in 99 Prozent aller Fälle besser. Es ist mir nicht egal, was Menschen sagen, aber davon lasse ich mich nicht verbiegen. Ich denke und sage, was ich will. Menschen finden auf unterschiedliche Art und Weise zum Erfolg, und ich will das so tun, wie es für mich stimmt.»


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