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FP1 Budapest: Freude bei Ferrari und Red Bull Racing

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz blieb im ersten Training der Schnellste

Carlos Sainz blieb im ersten Training der Schnellste

Das erste freie Training lässt vermuten, dass die Weiterentwicklungen von Ferrari und Red Bull Racing die gewünschten Fortschritte gebracht haben. Die Bestzeit stellte Ferrari-Pilot Carlos Sainz auf.

Die erste freie Trainingssession auf dem Hungaroring fand wie erwartet bei heissen Aussen- und Streckentemperaturen statt. Das Thermometer zeigte mehr als 58 Grad Streckentemperatur und über 30 Grad Aussentemperatur an, als die Ampel am Ende der Boxengasse auf Grün sprang. Die Piste füllte sich schnell, denn mehrere Teams hatten neue Teile dabei, die sie ausprobieren wollen.

Mit grossen Messgittern am Auto war etwa Sergio Pérez unterwegs, der Daten für das umfangreiche Upgrade aus Milton Keynes sammelte. Das Weltmeister-Team hat bei den Seitenkästen, der Motorabdeckung und dem Kühlsystem nachgelegt. Auch Ferrari hatte ein neues Paket dabei, die Italiener hatten den Unterboden überarbeitet.

Gedulden musste sich Oscar Piastri, der nach einer Runde wieder in der McLaren-Box verschwand. Die Zwangspause dauerte allerdings nicht lange, nachdem der Australier wieder ausgerückt war, drehte er die zwölftschnellste Runde. Kurz darauf verbesserte er sich auf Platz 3. Sein Teamkollege Lando Norris lag zu diesem Zeitpunkt auf dem vierten Platz, die Zeitenliste führte Max Verstappen vor George Russell an.

Elf der 20 Piloten waren fünf Minuten vor Halbzeit an der Box, auf der Bahn waren neben Piastri auch die beiden Ferrari-Piloten Carlos Sainz und Charles Leclerc, Daniel Ricciardo, Fernando Alonso, Sergio Pérez, Logan Sargeant, Lance Stroll und Kevin Magnussen unterwegs. Sie bekamen bald Gesellschaft vom künftigen Haas-Piloten Oliver Bearman, der im Auto von Nico Hülkenberg am ersten freien Training teilnahm.

Kurz vor Halbzeit setzte sich Alex Albon an die Spitze der Zeitenliste. Der Williams-Hoffnungsträger umrundete den Hungaroring in 1:19,794 min. Damit war er 37 Tausendstel schneller als der vorherige Spitzenreiter Verstappen. Die Freude von Albon währte nicht lange, denn bald legte George Russell mit 1:19:137 min eine neue Messlatte. Sein Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton reihte sich direkt hinter seinem Landsmann ein.

Kurz nach Halbzeit wurde das Feld mittels virtueller Safety-Car-Phase eingebremst. Grund dafür war ein Stück vom Unterboden von Albons Williams, das weggebrochen war und von der Strecke geschafft werden musste. Ein mutiger Streckenposten entfernte das Trümmerteil von der Bahn.

22 Minuten vor dem Ende leuchtete ein neuer Name an der Spitze des Zeitenmonitors auf: Leclerc schaffte die 4,381 km in 1:19,011 min. Sein Teamkollege Sainz umrundete den Hungaroring gleich darauf noch schneller, er liess sich eine Rundenzeit über 1:18,713 min notieren.

Zehn Minuten vor dem Ende der Session lautete die Reihenfolge: Sainz vor Verstappen, Leclerc, Russell, Zhou, Norris, Piastri, Tsunoda, Stroll, Hamilton, Pérez, Ricciardo, Alonso, Albon, Bottas, Sargeant, Gasly, Ocon, Magnussen und Bearman.

Daran änderte sich nichts mehr, Sainz durfte die Bestzeit bejubeln, sein Team durfte sich über die ersten – positiven Daten – zum Update freuen. Auch bei Red Bull Racing gab es Grund zur Freude, denn Verstappen belegte mit dem Upgrade den zweiten Platz vor Leclerc. Keinen guten Eindruck hinterliessen die Alpine- und Haas-Piloten, eine beachtliche Rundenzeit stellte Guanyu Zhou auf, der die fünftschnellste Runde drehte und damit weniger als eine halbe Sekunde von der FP1-Bestzeit entfernt war.

1. Training, Budapest

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,713 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,989
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,011
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,137
05. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:19,180
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:19,211
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:19,249
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:19,260
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,265
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,287
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,440
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:19,578
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,686
14. Alex Albon (T), Williams, 1:19,794
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:19,804
16. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:19,885
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:19,976
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,023
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:20,295
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:20,371

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