MotoGP: Das hatte Ducati anders geplant

Charles Leclerc nach Crash: «Das war mein Fehler»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc verlor durch den Abflug wertvolle Streckenzeit

Charles Leclerc verlor durch den Abflug wertvolle Streckenzeit

Ferrari-Star Charles Leclerc produzierte im zweiten freien Training auf dem Hungaroring einen Crash, der wertvolle Streckenzeit kostete. Warum er dennoch Glück im Unglück hatte, erzählte der Monegasse hinterher.

So hatte sich Charles Leclerc den Auftakt ins 13. Rennwochenende in Budapest nicht vorgestellt. Nachdem er im ersten Training 29 Umläufe gedreht und dabei wichtige Daten zum Update gesammelt hatte, das die Scuderia aus Maranello auf dem Hungaroring zum ersten Mal dabei hat, musste er im zweiten Training eine bittere Pille schlucken.

Leclerc kam nur acht Runden weit, danach flog er in der vierten Kurve ab. Kurz zuvor hatte er bereits in Kurve 12 einen Ausrutscher, der ohne grosse Folgen blieb. Der Abflug in der vierten Kurve geschah bei hohem Tempo, der Ferrari schlug hinten links mit voller Wucht in die Streckenbegrenzung und drehte sich, sodass auch die linke Vorderseite Bekanntschaft mit der Leitplanke machte.

Hinterher schilderte der Monegasse, der den Tag auf dem drittletzten Platz der Zeitenliste beendet hatte (im ersten Training war er noch der Drittschnellste gewesen), dass er Glück im Unglück hatte. Er gestand: «Als ich die Kontrolle verloren habe, dachte ich, dass der Schaden grösser sein würde. Aber der Schaden ist zum Glück nicht so gross.»

«Dennoch reichte es, um die Session nicht beenden zu können, was natürlich nie erwünscht ist», fügte der 26-Jährige an. «Mir brach in der Mitte der vierten Kurve das Heck aus, dadurch kam ich etwas weit auf die Randsteine und dort habe ich dann die Kontrolle verloren», erzählte er. «Leider habe ich dadurch weniger Runden drehen können, aber ich hoffe, dass ich das im dritten Training nachholen kann.»

«Das war mein Fehler», gestand Leclerc. «Nun geht es darum, am Samstag Wiedergutmachung zu leisten. Das Auto war bisher ziemlich gut. Es fühlt sich etwas besser an und wir hatten einen etwas besseren Freitag als bei den letzten drei oder vier Rennwochenenden. Das ist natürlich positiv. Aber was das Update angeht, dürfen wir nicht zu schnell die falschen Schlüsse ziehen. Es ist natürlich ein gutes Zeichen, wenn das Gefühl stimmt.»

«Doch wir liegen mit unserer Performance immer noch ein kleines Bisschen hinter McLaren, sie sind dieses Wochenende bärenstark», erklärte der sechsfache GP-Sieger, der aktuell den dritten Zwischenrang in der WM-Tabelle belegt.

2. Training, Hungaroring

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,788 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,031
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,185
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:18,255
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:18,294
06. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:18,315
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,363
08. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:18,371
09. Alex Albon (T), Williams, 1:18,514
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:18,519
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:18,586
12. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,611
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,618
14. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:18,754
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:18,791
16. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,888
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,179
18. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,286
19. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:19,606
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:20,067

1. Training, Budapest

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,713 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,989
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,011
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,137
05. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:19,180
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:19,211
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:19,249
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:19,260
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,265
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,287
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,440
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:19,578
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,686
14. Alex Albon (T), Williams, 1:19,794
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:19,804
16. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:19,885
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:19,976
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,023
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:20,295
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:20,371

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