Fred Vasseur: «Riesenrespekt für Carlos Sainz»
Fred Vasseur kennt die Stärken von Carlos Sainz
Es war die Sensationsmeldung im Winter vor der aktuellen Saison: Lewis Hamilton wird das Mercedes-Team nach diesem Jahr verlassen, um bei Ferrari an Bord zu gehen. Den Transfer möglich machte nicht zuletzt Fred Vasseur, der als Teamchef des ältesten GP-Rennstalls der Welt eine klare Mission verfolgt – er will die Mannschaft aus Maranello wieder an die Spitze bringen.
Und dafür muss Carlos Sainz sein Cockpit räumen. Der schnelle Spanier wird im nächsten Jahr für das Williams-Team in der WM um Punkte kämpfen. Vasseur erklärte bei «Ouest France»: «Ich habe einen Riesenrespekt für Carlos Sainz. Ich habe zehn Jahre darauf gewartet, mit ihm zu arbeiten, und wir hatten in den zwei Jahren bereits einige aussergewöhnliche Momente miteinander erlebt.»
«Carlos hat mir meinen ersten Formel-1-Podesterfolg beschert. Er sorgt für eine positive Dynamik im Team. Aber im Leben muss man gewisse Entscheidungen treffen, und ich denke, dass ein Team es nicht unterlassen kann, Lewis Hamilton an Bord zu holen. Denn er ist einmalig» fügte der Franzose an.
«Wir brauchen nun diese Stabilität und diese Messlatte, unabhängig davon, wie freundschaftlich mein Verhältnis zu den Fahrern ist. Lewis ist eine Referenz auf diesem Niveau. Und er weiss, wie er eine gute Balance zwischen dem Leben auf und neben der Strecke schaffen kann. Das wird Charles Leclerc bei dessen Entwicklung auch helfen», ist sich Vasseur sicher.
Der 56-jährige Ingenieur schwärmt dennoch für Sainz, der das Rennen in Saudi-Arabien wegen einer akuten Blinddarmentzündung nicht bestreiten konnte, beim darauffolgenden Rennwochenende in Melbourne aber dennoch den Sieg eroberte.
Im Gespräch mit «Formula1.com» erklärt Vasseur: «Das ist eine der Qualitäten, die er hat. Er ist mental sehr stark und sehr konstant. Er ist immer dabei, gibt alles, ist sehr fokussiert und hat ein gutes Verständnis für das Auto. Ich kann mich nur an zwei Rennen erinnern, die hart für ihn waren.»
WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0