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Ferrari: Leclerc/Sainz schenken Tifosi Hoffnung

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc in Monza

Charles Leclerc in Monza

​Ferrari hat in der neuen Flügelauto-Epoche in Monza die Pole-Position für sich beansprucht: 2022 Charles Leclerc vorne, 2023 Carlos Sainz. Derzeit aber haben Andere die Nase vorne.

Zwischendurch kam in Monza richtig Leben in die Bude: Rauschender Applaus im zweiten freien Training, denn eben hatte Ferrari-Fahrer Charles Leclerc die Spitze übernommen, vom anderen Ferrari-Piloten Carlos Sainz. Aus den Gesichtern der Tifosi sprach: So muss das sein in Monza.

Bisher konnte sich Ferrari in der neuen Flügelwagen-Ära der Königsklasse in Monza als schnellstes Auto in der Quali behaupten: 2022 startete der Monegasse Charles Leclerc aus der Pole-Position, 2023 der Spanier Carlos Sainz. Gewonnen hat dann zwei Mal Max Verstappen, und es wurde auf den Tribünen spürbar ruhiger.

Christian Danner, der langjährige GP-Experte von RTL, hat mir einmal gesagt: «Eine Tabelle nach dem freien Freitagtraining zu analysieren, das ist immer zu einem gehörigen Teil Kaffeesatzleserei.»

Die Worte des Münchners haben noch heute Gültigkeit, denn nicht mal die hellsten Köpfe der Gegner wissen, mit welchen Motoreinstellungen die Rivalen auf der Bahn gewesen sind und mit welchen Spritmengen. Bestzeiten werden zudem zu unterschiedlichen Zeiten erzielt, was das Bild weiter verwässert.

Was also sagen jene zwei Männer, die es am ehesten wissen sollten, die GP-Sieger hinterm Lenkrad?

Leclerc, Monza-Sieger von 2019, sagt: «Unser Speed stimmt. Der Wagen fühlt sich gut an, und die jüngsten Verbesserungen haben bestätigt, was wir uns davon versprochen hatten. An der Balance des Autos muss ich noch arbeiten.»

«Auf dem neuen Asphalt wird am Sonntag das Thema Reifen-Management noch wichtiger sein als üblich. Wir liegen dichter an unseren Gegnern dran als in Zandvoort.»

Sainz, mit Ferrari in Monza 2023 auf dem dritten Platz, fügt hinzu: «Die Monza-Bahn fühlt sich ganz anders an mit diesem neuen Belag und den veränderten Randsteinen. Das hat Auswirkungen auf die Abstimmung und den Reifenverschleiss. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber der Start ins Wochenende ist vielversprechend.»

2. Training, Monza

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,738 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,741
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20,841
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:20,858
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,892
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:21,086
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:21,140
08. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:21,300
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:21,316
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,363
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:21,461
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,499
13. Alex Albon (T), Williams, 1:21,592
14. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:21,610
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:21,678
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:21,735
17. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:21,784
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:21,819
19. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:21,867
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:22,223

1. Training, Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:21,676 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:21,904
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,917
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:22,126
05. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:22,127
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:22,199
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:22,214
08. Alex Albon (T), Williams, 1:22,220
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:22,311
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:22,374
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,572
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:22,605
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:22,714
14. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:22,763
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:22,854
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:22,864
17. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:22,880
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,880
19. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:23,157
20. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:23,955

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