MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Alex Albon in Monza: Schildkröte und weißer Hai

Von Silja Rulle
Alex Albon bei der Fahrerparade in Monza

Alex Albon bei der Fahrerparade in Monza

Williams-Pilot Alex Albon holte in Monza für sein Team zwei Punkte. Danach spricht er von einem intensiven Rennen – und verrät, warum er dabei an eine Schildkröte und in einem Moment auch den «weißen Hai» denken musste.

Platz 9, zwei Punkte und ein zufriedener Alex Albon.

Der Williams-Pilot sagte nach dem Monza-Rennen bei F1TV: «Das war ein intensives Rennen. Nicht in Bezug auf die Autos um mich herum, ich war irgendwo im Nirgendwo, Kevin (Magnussen, Anm.) zog mit seiner 10-Sekunden-Strafe davon und Fernando (Alonso, Anm.) holte mich mit seinem neuen Satz Reifen ein, also ja, wir hatten tatsächlich zu kämpfen.»

Albon landete schließlich hinter dem Dänen, der nach dem Rennen eine 10-Sekunden-Strafe verbüßen musste. So rückte Albon später auf Rang 9 vor und holte zwei Punkte. Sobald Magnussen aber von der Strafe erfuhr, versuchte er, Zeit gutzumachen.

Der Thai-Brite: «Es war einer dieser Fälle, in denen die Schildkröte das Rennen gewinnt, und zwar ganz langsam, ganz langsam, und ich wusste einfach, dass ich konstant bleiben musste, um sicherzustellen, dass vorne links nichts schiefgeht.»

Albon bezieht sich auf die Fabel von der Schildkröte und dem Hasen, in dem die Schildkröte durch langsame, aber stetige Leistung das Wettrennen gegen den eigentlich ja viel schnelleren Hasen gewinnt.

Er erzählt weiter: «Und dann, als Fernando näher kam, ertönte ein bisschen Musik aus dem Film ‚Der weiße Hai‘. Aber dann haben wir einfach durchgehalten.» In dem Spielberg-Thriller geht ein menschenfressender Hai zum ikonischen Soundtrack des Films auf die Jagd. Hai Alonso wurde am Ende Elfter.

Albon: «Wir müssen diese Momente nutzen, wir haben sie nicht oft und offensichtlich haben wir sie in Zandvoort verpasst, als wir wirklich einige Punkte hätten holen sollen, und wir haben in Zandvoort Punkte an unseren Meisterschaftsrivalen Alpine verloren. Wir sind eine Art Dauerläufer und kommen gerade erst wieder in Fahrt. Wir haben ein Upgrade, ein weiteres ist hoffentlich in ein paar Rennen geplant, und hoffen, dass wir Alpine in der Meisterschaft auf Platz 8 einholen können.»

Mit den zwei Punkten im Gepäck war Monza auf jeden Fall ein tierisch gutes Rennen für Albon...

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14:40,727 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,664 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +6,153
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,621
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,820
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +37,932
07. George Russell (GB), Mercedes, +39,715
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,148
09. Alex Albon (T), Williams, +1:07,456 min
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,302
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:08,495
12. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:21,308
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1:33,452
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
Out
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 15 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 303 Punkte
02. Norris 241
03. Leclerc 217
04. Piastri 197
05. Sainz 184
06. Hamilton 164
07. Pérez 143
08. Russell 128
09. Alonso 50
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Gasly 8
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 6
17. Albon 6
18. Ocon 5
19. Zhou 0
20. Logan Sargeant (USA) 0
21. Bottas 0
22. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 446 Punkte
02. McLaren 438
03. Ferrari 407
04. Mercedes 292
05. Aston Martin 74
06. Racing Bulls 34
07. Haas 28
08. Alpine 13
09. Williams 6
10. Sauber 0

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