Moto 2: Rauswurf und Kündigung

Lewis Hamilton zu langsam? Das sagt Nico Rosberg

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg sagt über Lewis Hamilton: «Es ist nicht von der Hand zu beweisen, dass er sich in dieser Saison schwertut»

Nico Rosberg sagt über Lewis Hamilton: «Es ist nicht von der Hand zu beweisen, dass er sich in dieser Saison schwertut»

Lewis Hamilton, der erfolgreichste aller F1-Fahrer, kam nach dem Abschlusstraining von Monza zu einem vernichtenden Urteil über sich selber. Was sein früherer Mercedes-Stallgefährte Nico Rosberg dazu sagt.

Viele Fans von Lewis Hamilton trauten nach dem Qualifying zum Italien-GP ihren Ohren nicht, was ihr Lieblingsfahrer da in Monza von sich gab: «Ich bin fuchsteufelswild», sagte ein sichtlich bewegter Hamilton, «denn ich kann für diesen sechsten Starplatz nur mich selber anprangern.»

«Die Quali ist nun schon eine ganze Weile meine Schwäche, und ich bekomm das einfach nicht auf die Reihe. Das Team verdient etwas Besseres. Vielleicht bekommen sie das ja von Kimi.»

Moment mal, was? So etwas vom erfolgreichsten Qualifying der Formel-1-Historie, mit 104 Poles.

Werfen wir einen Blick aufs Team-Duell 2024 bei Mercedes-Benz: Die Zahlen untermauern, was sich Hamilton vorwirft. Denn im Quali-Vergleich ist Lewis wirklich entzaubert worden, es steht 4:12 gegen George Russell.

Wie schätzt Hamiltons früherer Mercedes-Stallgefährte Nico Rosberg die Lage ein? Nico, gleich alt wie Lewis, nämlich 39, sagt: «Es ist nicht von der Hand zu beweisen, dass sich Hamilton in dieser Saison schwertut, und das ist ihm in seiner Karriere in dieser Art noch nie passiert.»

«In Monza hatte Hamilton zeitweise den Speed von Russell, aber er hat sich einige Fehler erlaubt. An vielen anderen Wochenenden jedoch war George schlichtweg der schnellere Mann.»

Klar drängt das die Frage auf: Ist das eine Sache des Alters

Rosberg glaubt: «Es ist nur natürlich, dass ein Fahrer ein wenig vom rohen Speed verliert, wenn er älter wird. Und die ersten Anzeichen dafür machen meist in der Quali bemerkbar. Allerdings erleben wir auch Fernando Alonso, der mit 43 Jahren teils verblüffende Leistungen zeigt. Schwer zu sagen, wie sich das bei Lewis Hamilton entwickeln wird.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14:40,727 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,664 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +6,153
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,621
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,820
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +37,932
07. George Russell (GB), Mercedes, +39,715
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,148
09. Alex Albon (T), Williams, +1:07,456 min
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,302
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:08,495
12. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:21,308
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1:33,452
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
Out
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 15 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 303 Punkte
02. Norris 241
03. Leclerc 217
04. Piastri 197
05. Sainz 184
06. Hamilton 164
07. Pérez 143
08. Russell 128
09. Alonso 50
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Gasly 8
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 6
17. Albon 6
18. Ocon 5
19. Zhou 0
20. Logan Sargeant (USA) 0
21. Bottas 0
22. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 446 Punkte
02. McLaren 438
03. Ferrari 407
04. Mercedes 292
05. Aston Martin 74
06. Racing Bulls 34
07. Haas 28
08. Alpine 13
09. Williams 6
10. Sauber 0

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