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Fred Vasseur: «Mega beeindruckt» von Oliver Bearman

Von Silja Rulle
Oliver Bearman ist Ferrari-Nachwuchsfahrer, fährt ab 2025 Vollzeit für das Ferrari-Kundenteam Haas

Oliver Bearman ist Ferrari-Nachwuchsfahrer, fährt ab 2025 Vollzeit für das Ferrari-Kundenteam Haas

Neben Williams-Neuling Franco Colapinto beeindruckt auch Ferrari-Junior Oliver Bearman Fans und Formel-1-Experten. Ferrari-Teamchef Fred Vasseur erklärt, warum aber nicht sein Tempo das Besondere an Bearman ist.

Der Nachwuchs begeistert in dieser Saison die Formel 1. Oliver Bearman und Franco Colapinto sind die Shooting-Stars der neuen Saison. Ferrari-Teamchef Fred Vasseur erklärt, was Bearman in seinen ersten beiden Formel-1-Rennen im Ferrari-Kosmos so besonders gut gemacht hat – und warum es nicht mal das Tempo ist, was die neue Generation ausmacht.

Vasseur erklärt: «Fahrer mit guter Geschwindigkeit findet man. Ich spreche nicht von Mega-Geschwindigkeit, sondern von einer guten und anständigen Geschwindigkeit. Es geht mehr darum, das Wochenende zu bewältigen und keine Fehler zu machen.»

Vasseur zieht ein Beispiel aus dem einen Rennstall heran. Oliver Bearman, genannt Ollie, sprang beim GP in Saudi-Arabien kurzfristig bei Ferrari ein, weil Carlos Sainz eine Blinddarmentzündung hatte und sich operieren lassen musste. Der junge Brite begeisterte bei seinem Debüt, fuhr in die Punkte und brachte sich aufs Radar der Formel 1. Kommende Saison hat er ein Stammcockpit beim Ferrari-Kundenteam Haas sicher.

Vasseur über Bearman: «Wenn man sich zum Beispiel an Jeddah mit Ollie erinnert, war ich mega beeindruckt von der Arbeit, die Ollie geleistet hat, aber noch mehr von der Tatsache, dass er beim Start, beim Boxenstopp und bei allen anderen Abläufen, die man im Auto hat, um das Auto schnell zu fahren, keine Fehler gemacht hat.»

Der Franzose: «Während des gesamten Wochenendes keinen einzigen Fehler zu machen, und wenn das Wochenende zwei Tage dauert, war das wirklich beeindruckend. Wir haben jetzt eine Art neue Generation von Fahrern. Sie sind auch im Auto sehr klar im Kopf. Sie machen nicht so viele Fehler.» Die Geschwindigkeit sei jedoch eine andere Geschichte.

In Baku kam Bearman zu seinem zweiten Formel-1-Renneinsatz der Saison. Weil Kevin Magnussen die maximale Anzahl Strafpunkte erreicht hatte, musste er ein Rennen aussetzen. Bearman, der ja kommende Saison für Haas fährt, sprang ein – und punktete erneut.

Vasseur: «Es war ein sehr gutes Wochenende für ihn. Es ist keine einfache Strecke, und wenn man in Jeddah und Baku starten muss, ist es nicht wie in Barcelona und anderswo. Und ehrlich gesagt hat er das ganze Wochenende über eine Mega-Leistung gezeigt. Vielleicht war er zu Beginn des dritten Freien Trainings etwas zu optimistisch, aber insgesamt war es ein sehr starkes Wochenende, eine sehr starke Leistung. Ein guter Start für die Zusammenarbeit mit uns.»

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