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Lewis Hamilton (Mercedes/7.): So war die Pole futsch

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Der siebenfache Formel-1-Champion Lewis Hamilton monierte in der Sprint-Quali von Austin einige Male das Timing seiner Mannschaft. Der fünffache Austin-GP-Sieger startet im Sprint lediglich als Siebter.

Timing war in der hektischen Sprint-Qualifikation auf dem Circuit of the Americas alles: Idealerweise will ein Fahrer in der letzten Quali-Minute auf der Bahn sein, wenn die Strecke am meisten Haftung bietet – aber dann besteht immer die Gefahr, im Verkehr hängen zu bleiben.

Lewis Hamilton hinterfragte in Texas einige Male das Timing seiner Mannschaft, in der Art von: «Wieso sind wir jetzt schon auf der Bahn?»

Es war nicht das Einzige, was dem 105-fachen GP-Sieger sauer aufstiess. Hamilton und Russell hatten mit ihren Mercedes-Rennwagen sichtlich alle Hände voll zu tun, ein bedienerfreundliches Fahrverhalten sieht anders aus.

Hamilton ist nach der Sprint-Qualifikation überzeugt, dass er eine gute Chance auf die Pole-Position hatte. Der Brite zeigte in den ersten zwei Quali-Segmente eine vielversprechende Leistung: Zweitschnellster hinter Ferrari-Fahrer Charles Leclerc in Q1, Drittschnellster in Q2 hinter Carlos Sainz im Ferrari und Max Verstappen (Red Bull Racing).

Dann aber wurde Hamilton, siehe oben, in Q3 früh auf die Bahn geschickt – und erwischte prompt eine gelbe Flagge, die wegen Williams-Fahrer Franco Colapinto gezeigt wurde, der sich kurz davor gedreht hatte.

Hamilton ging kurz vom Gas, als er das gelbe Warnlicht sah, dann schaltete das System aber gleich wieder auf Grün, Hamilton, der an Schwung verloren hatte, versuchte, die folgende Kurve anders anzufahren, damit war die Chance dahin.

Der Brite seufzt: «Ich hatte einfach Pech mit der gelben Flagge, so ist das in unserem Sport halt manchmal. Zu diesem Zeitpunkt lag ich um vier Zehntelsekunden vorne. Es ist, wie es ist, ich kann es nicht mehr ändern.»

«Das Gute am Ganzen ist, dass das Team mit dem Auto einen Schritt nach vorne gemacht hat, kein Zweifel. Unser Upgrade funktioniert. Ich bin allen in der Fabrik sehr dankbar für ihre Arbeit, denn es war für alle ein hartes Stück Arbeit, die ganzen Verbesserungen rechtzeitig fertigzustellen.»

«Startplatz 7 ist jetzt nicht das Ende der Welt. Morgen kann ich vorstossen, und dann bietet sich in der GP-Quali eine weitere Chance.»

Schräges Detail: Lewis Hamilton stand für den ersten aller Sprints auf der Pole, vor mehr als drei Jahren in Silverstone, und seither nie wieder.

Sprint-Qualifying, USA

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32,833 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:32,845
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:33,059
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:33,083
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:33,089
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:33,183
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:33,378
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:33,398
09. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:33,802
10. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:34,406
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:34,244
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:34,363
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:34,421
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, ohne Zeit
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, ohne Zeit
16. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:34,881
17. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:34,917
18. Alex Albon (T), Williams, 1:35,054
19. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:35,148
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:36,472

Auf Pole für den Sprint

Silverstone 2021 – Lewis Hamilton (GB), Mercedes
Monza 2021 – Valtteri Bottas (FIN), Mercedes
Interlagos 2021 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Imola 2022 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Red Bull Ring 2022 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Interlagos 2022 – Kevin Magnussen (DK), Haas
Baku 2023 – Charles Leclerc (MC), Ferrari
Spielberg 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Francorchamps 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Katar 2023 – Oscar Piastri (AUS), McLaren-Mercedes
Austin 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Interlagos 2023 – Lando Norris (GB), McLaren
Shanghai 2024 ¬– Lando Norris (GB), McLaren
Miami 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Spielberg 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Austin 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing

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