Ralf Schumacher: Schade für Mick, aber gut für Sauber
Sauber/Audi tritt 2025 mit einer Mischung aus Erfahrung und Jugend an: mit Nico Hülkenberg (37) und dem Brasilianer Gabriel Bortoleto (20). Damit ist die letzte Formel-1-Tür zugefallen für Mick Schumacher.
Natürlich hätte der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher gerne seinen Neffen Mick bei Sauber/Audi gesehen, aber der heutige GP-Experte von Sky sagt: «Ich finde es sehr gut, dass Sauber einen neuen Weg geht und einem jungen Fahrer die Chance gibt.»
Für den 49-jährigen Schumacher kam die Verpflichtung von Bortoleto nicht überraschend: «Wenn ein Fahrer auf dem Markt ist, der die Formel 3 auf Anhieb gewonnen hat und derzeit die Formel 2 anführt, dann erkennen wir hier ein ähnliches Niveau wie Oscar Piastri es vor einigen Jahren zeigte – von daher ist das durchaus nachvollziehbar.»
Schumacher, 180-facher GP-Teilnehmer und WM-Vierter von 2001 und 2002, macht gleichzeitig aus seiner Enttäuschung kein Geheimnis: «Natürlich ist es aus deutscher Sicht ein bisschen schade, denn es gab bis zuletzt Hoffnungen, dass Mick dort eine Chance hat. Doch das hat sich halt nicht ergeben.»
Die Frage bleibt: Was wird nun aus Mick Schumacher? Sein Onkel Ralf sagt dazu: «Das Thema Formel 1 ist jetzt eher unrealistisch, ausser es fällt jemand krankheitsbedingt aus. Die Formel 1 ist ein verrücktes Geschäft.»
«Mick musste in letzter Zeit viel durchmachen. Er hat unter anderem von Alpine über einen Post erfahren, dass er nicht im Auto sitzt. Er ist bestimmt enttäuscht, aber er kann aber mit der Entscheidung umgehen.»