Valentino Rossi sucht das Glück

Lewis Hamilton zu alt? Mercedes-Chef Wolff dementiert

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton 2023 in Las Vegas

Lewis Hamilton 2023 in Las Vegas

​Aufregung in Grossbritannien nach einem Zitat von Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Dem Österreicher wird unterstellt, er habe sich respektlos geäussert über seinen Superstar Lewis Hamilton. Wolff wehrt sich.

Bei Sir Lewis Hamilton kennen die Briten keinen Spass. Da wird jede Silbe auf die Goldwaage gelegt. Und so war der Wirbel absehbar, als Toto Wolff in einem neuen Buch mit den Worten zitiert wurde: «Wir sind in einem Sport, in dem es extrem wichtig ist, dass alle auf Zack sind. Jeder hat ein Ablaufdatum. Also muss ich mir die nächste Generation ansehen.»

Die Zitate wurden einem Buch über den Formel-1-Rennstall von Mercedes-Benz entnommen (Inside Mercedes F1: Life in the Fast Lane), und es dauerte natürlich nicht lange, bis daraus konstruiert wurde: Wolff sei der Ansicht, Hamilton sei über seinen Zenit hinaus. Wo Mercedes seinem siebenfachen Weltmeister doch nur noch einen beschränkten Vertrag offeriert hatte. Und sich nun für Formel-1-Teenager Kimi Antonelli entschieden habe.

Toto Wolff fühlt sich missverstanden, weil einige seiner Wort frisch arrangiert worden seien. In einem Podcast der BBC hat der Wiener dazu jetzt präzisiert: «Einige Zitate aus dem Buch sind ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen worden. Was ich meinte, das ist – wir alle altern, als Manager oder als Unternehmer oder als Athlet. Und ich wollte damit auch mich selber hinterfragen. ‘Verändere ich mich von grossartig zu gut?’ Denn gut reicht nun mal nicht in der Formel 1.»

Wolff dementiert entschieden, dass er Hamilton habe unterstellen wollen, Lewis sei langsam zu alt für diesen Sport. «Wir sehen, wie gut Lewis drauf ist, wenn das Auto konkurrenzfähig ist. Doch wir waren nicht in der Lage, ihm regelmässig einen Rennwagen zu geben, mit dem er sein Bestes geben kann. Das ist ein Frust, den wir mit ihm teilen. Lewis ist überaus scharfsinnig. Klar ist er anders als mit zwanzig Jahren. Aber seine Erfahrung und sein Rennhandwerk sind vortrefflich.»

São Paulo-GP, Interlagos

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:06:54,430 h
02. Esteban Ocon (F), Alpine, +19,477 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +22,532
04. George Russell (GB), Mercedes, +23,265
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,177
06. Lando Norris (GB), McLaren, +31,372
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +42,056
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +44,943
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +50,452
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,753
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,531
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +57,085
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:03,588 min
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:18,049
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:19,649
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Disqualifikation
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Nicht am Start
Alex Albon (T), Williams, Unfallschäden

WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 393 Punkte
02. Norris 331
03. Leclerc 307
04. Piastri 262
05. Sainz 244
06. Russell 192
07. Hamilton 190
08. Tsunoda 28
09. Gasly 26
10. Pérez 151
11. Alonso 62
12. Hülkenberg 31
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 14
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Lawson 4
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 593 Punkte
02. Ferrari 557
03. Red Bull Racing 544
04. Mercedes 382
05. Aston Martin 86
06. Alpine 49
07. Haas 46
08. Racing Bulls 44
09. Williams 17
10. Sauber 0


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