Domenicali über Michael Schumacher: «Einzigartig»
Formel-1-CEO Stefano Domenicali
Die Formel 1 hat mit Stefano Domenicali einen Mann an der Spitze, der die Vierrad-Königsklasse sehr gut kennt. Der 59-Jährige aus Imola begann 1991 gleich nach seinem Studium bei Ferrari zu arbeiten, und nachdem er als Renndirektor in Mugello und bei der DTM und anderen Rennserien Erfahrung gesammelt hatte, wurde er im Dezember 1996 ins Management der Roten befördert.
Domenicali übernahm in der Folge für viele Jahre verschiedene Rollen im Rennstall aus Maranello und löste Jean Todt 2008 als Ferrari-Teamchef ab. Erst im April 2014 trat er nach einem enttäuschenden Saisonstart zurück. Der Formel 1 blieb er aber treu, im Dezember des gleichen Jahres übernahm er den Vorsitz der Monoposto-Kommission der FIA und nachdem er ab März 2016 als CEO von Lamborghini das Zepter beim zweiten grossen Sportwagen-Hersteller aus Italien geschwungen hatte, kehrte er 2021 als Geschäftsführer der Formel 1 in den GP-Zirkus zurück.
In seiner langen Karriere durfte Domenicali mit vielen talentierten Fahrern zusammenarbeiten, dazu gehörten drei Weltmeister. Einer ist ihm dabei besonders ans Herz gewachsen, wie der Italiener im Interview für die Pirelli-YouTube-Videoreihe «Box, Box, Box» offenbart: «Das Schöne an diesem Sport ist, dass man in mehr als 30 Jahren Formel 1 unglaubliche Menschen trifft. Ich will niemandem gegenüber respektlos sein, aber Michael Schumacher nimmt dabei einen besonderen und einzigartigen Platz in meinem Herzen ein.»
«Ich erinnere mich noch an alles, was wir zusammen erlebt haben, die unglaublichen Augenblicke aber auch die schwierigsten Momente. Und ich weiss noch, wie er bei seinem ersten Besuch in Maranello war. Er war noch nicht in Rot gekleidet, denn es war noch vor dem Saisonstart, und er kam sehr pragmatisch, direkt und fast etwas hart rüber. Er war sehr deutsch und hat alles in seinem Notizbuch festgehalten. Und es war faszinierend zu sehen, wie er sich im Laufe der Zusammenarbeit verändert hat, und wie sich das Team um ihn auch verändert hat. Daran erinnere ich mich noch sehr klar», erzählt Domenicali.
WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 393 Punkte
02. Norris 331
03. Leclerc 307
04. Piastri 262
05. Sainz 244
06. Russell 192
07. Hamilton 190
08. Tsunoda 28
09. Gasly 26
10. Pérez 151
11. Alonso 62
12. Hülkenberg 31
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 14
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Lawson 4
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 593 Punkte
02. Ferrari 557
03. Red Bull Racing 544
04. Mercedes 382
05. Aston Martin 86
06. Alpine 49
07. Haas 46
08. Racing Bulls 44
09. Williams 17
10. Sauber 0