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Locker zum Sieg? Überraschende Aussage von Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Formel-1-Star Lewis Hamilton blieb in Las Vegas nichts anderes übrig, als sich mit dem zweiten Platz abzufinden. Der Brite sagte hinterher: Wäre er weiter vorne gestartet, hätte er locker gewinnen können.

Seine Siegchance in Las Vegas vergab Lewis Hamilton eigentlich schon tags zuvor, denn als es im Qualifying darauf ankam, blieb der siebenfache Weltmeister nicht fehlerfrei. Von Startplatz 10 zeigte der 39-jährige Mercedes-Star, der nach der laufenden Saison zum Ferrari-Team wechseln wird, eine bärenstarke Leistung.

Er fuhr bis auf den zweiten Platz vor und bescherte dem Team damit seit langer Zeit wieder einen Doppelerfolg. Denn das Rennen gewann sein Teamkollege George Russell, der sich die Pole geschnappt und am Sonntag alles unter Kontrolle hatte.

Hamilton erklärte nach dem drittletzten GP der Saison: «Hätte ich meinen Job gestern gemacht, dann hätte es heute locker zum Sieg gereicht.» Damit sorgte der Rekord-GP-Sieger für einige hochgezogene Augenbrauen.

Auch der frühere GP-Pilot und langjährige Formel-1-TV-Experte Martin Brundle wundert sich in seiner Kolumne für «Sky Sports F1»: «Hamilton hinterliess einen starken Eindruck, auch wenn er hie und da ein paar Ausflüge in die Auslaufzone unternahm. Leider hatte er im letzten Qualifying-Segment zwei schwache Runden gedreht, weil sein Heck ausgebrochen ist. Und er musste von Startplatz 10 los.»

«Er sagte nach dem Rennen, dass er das Rennen locker hätte gewinnen können, wenn er ganz vorne gestartet wäre, was Russell ein wenig überraschte. Denn er hätte zweifelsohne noch zulegen können, wenn das nötig geworden wäre», ergänzt der Brite.

Die Leistung des älteren der beiden Mercedes-Piloten sei dennoch hoch zu bewerten, betont der 65-Jährige: «Er hat eine grossartige Leistung gezeigt und ist an schwierigen Konkurrenten vorbeigezogen, bis er am Ende mit nur sieben Sekunden Rückstand als Zweiter die Zielflagge sah.»

«Die Fans haben ihn zu Recht zum Fahrer des Tages gewählt und Lewis hat mit seinem Auftritt auch eine klare Antwort für jene gefunden, die in letzter Zeit seine Leistungsfähigkeit in Frage gestellt haben», schreibt Brundle weiter. Aber bei allem Lärm um den entschiedenen WM-Kampf muss einem auch George Russell leid tun, der sich zunächst auf beachtliche Art und Weise die Pole gesichert und im Rennen dominiert hat.»

Las Vegas-GP, USA

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:22:05,969 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,313 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,906
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +14,283
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +16,582
06. Lando Norris (GB), McLaren, +43,385
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +51,365
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, +59,808
09. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:02,808 min
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1:03,114
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:09,195
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:09,803
13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:14,085
14. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:15,172
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:24,102
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:31,005
17. Esteban Ocon (F), Alpine, +19,477, +1 Runde
18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Motorschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Motor überhitzt

WM-Stand (nach 22 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 403 Punkte
02. Norris 340
03. Leclerc 319
04. Piastri 268
05. Sainz 259
06. Russell 217
07. Hamilton 208
08. Pérez 152
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 35
11. Tsunoda 30
12. Gasly 26
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 14
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Lawson 4
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 608 Punkte
02. Ferrari 584
03. Red Bull Racing 555
04. Mercedes 425
05. Aston Martin 86
06. Haas 50
07. Alpine 49
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 0

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