Formel 1: Gerücht entsetzt den Mercedes-Chef

Verstappen rüffelt Russell – listiger Plan von Alonso

Von Mathias Brunner
George Russell und Max Verstappen

George Russell und Max Verstappen

​Max Verstappen ist seit dem GP-Wochenende von Katar nicht gut zu reden auf George Russell. Der Niederländer glaubt, die FIA hat sich vom Briten vorführen lassen. Fernando Alonso hegt einen listigen Plan.

Formel-1-Champion Max Verstappen ist richtig stinkig auf Mercedes-Fahrer George Russell. Der Engländer lief im Katar-Training auf den Red Bull Racing-Renner des Niederländers auf, Russell jammerte am Funk sofort, er sei übel aufgehalten worden. Damit fand er bei der FIA Gehör, die Verstappen die ungewöhnliche Strafe von einem Platz zurück gaben. Das Pikante dabei: Verstappen verlor dadurch die Katar-Pole an – George Russell.

Danach war Verstappen echt bedient: «Da in dieser Saison für mich alles entschieden ist, wollte ich niemandem die Vorbereitung seiner schnellen Runde zerstören, und dann kassiere ich dafür auch noch eine Strafe.»

Klar wurden Russell und Verstappen zu den Regelhütern zitiert. Max weiter: «Ich war schon oft in diesem Raum, aber ich habe noch nie jemanden erlebt, der so klar versucht hat, jemanden zu verarschen.»

Sky-GP-Experte Ted Kravitz weiss: «Vor der Fahrerparade hat Max dann George zur Rede gestellt. Dabei sollen Worte gefallen sein wie – du und deine FIA-Freunde …»

Angeblich sollen die Kameras und Mikrofone von Netflix den gesalzenen Dialog aufgenommen haben, mehr wissen wir dann im Februar 2025, wenn die neue Staffel von «Drive to Survive» kommt.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Ich glaube, die Strafe wurde vor allem deshalb verhängt, weil Russell am Funk so hysterisch reagiert hat. Da war ordentlich Gerissenheit im Spiel.»

Das findet auch Aston Martin-Star Fernando Alonso. Der Spanier hat sich Folgendes vorgenommen: «Wenn ich in Abu Dhabi auf einer langsamen Runde bin und vor mir einer ebenfalls, dann werde ich wie verrückt Gas geben, schnell aufschliessen und dann lauthals am Funk eine Strafe fordern, wie übel ich da blockiert werde. Mal sehen, vielleicht gibt es dann ja auch eine Strafe.»

Katar-GP, Losail International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:05,323 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +6,031 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,819
04. George Russell (GB), Mercedes, +14,104
05. Pierre Gasly (F), Alpine, +16,782
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +17,476
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +19,867
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +25,360
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,177
10. Lando Norris (GB), McLaren, +35,762
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +50,243
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +56,122
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:01,100 min
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:02,656
15. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Dreher
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Antriebsschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall

WM-Stand (nach 23 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Norris 349
03. Leclerc 341
04. Piastri 291
05. Sainz 272
06. Russell 235
07. Hamilton 211
08. Pérez 152
09. Alonso 68
10. Hülkenberg 37
11. Gasly 36
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 640 Punkte
02. Ferrari 619
03. Red Bull Racing 581
04. Mercedes 446
05. Aston Martin 92
06. Alpine 59
07. Haas 54
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 0

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