Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Offiziell: Cadillac fährt ab 2026 mit Ferrari-Motor

Von Silja Rulle
Der Ferrari-Motor wird ab 2026 auch im Formel-1-Boliden von Cadillac verbaut sein

Der Ferrari-Motor wird ab 2026 auch im Formel-1-Boliden von Cadillac verbaut sein

Seit klar ist, dass sich Formel 1 und Cadillac/GM generell über einen Einstieg des elften Teams einig sind, war noch offen: Mit welchem Motorenhersteller schließt Cadillac für die ersten zwei Jahre die Ehe?

Kaum ist die Saison 2024 inklusive Reifentests in Abu Dhabi komplett vorbei, kommt auch direkt die erste Ankündigung zur ferneren Zukunft der Formel 1.

Am Abend nach den Reifentests am Dienstag wurde offiziell: Das voraussichtliche elfte Formel-1-Team ab 2026, Cadillac, wird in seinen ersten Jahren von Ferrari mit Motoren und Getriebe beliefert. Das hatte sich bereits am Dienstag angedeutet. Am Abend dann das offizielle Statement von der Scuderia: «Ferrari freut sich, bekannt zu geben, dass es eine Vereinbarung mit General Motors und TWG Global getroffen hat, um das Cadillac-Formel-1-Team ab 2026 mit seinem Antrieb und Getriebe zu beliefern.»

Die Zahl 2026 ist noch mit einem Sternchen versehen: vorbehaltlich der Bestätigung von FIA und Formel 1, dass das Team sich auch wirklich der Formel 1 anschließen darf. Das ist noch nicht final beschlossen, offiziell hat man sich nur «prinzipiell geeinigt». Dem Einstieg dürfte aber eigentlich nichts mehr im Wege stehen.

Für Cadillac ist der Ferrari-Motor nur eine Übergangslösung: Ab 2028 wird Cadillac mit einem Antrieb von US-Hersteller General Motors fahren. So sieht es die Vereinbarung zwischen Cadillac/GM und der Formel 1 vor. Für die zwei Jahre musste also eine Übergangslösung her.

In der Vergangenheit hatte sich Michael Andretti, dessen Rennsportunternehmung etwas verklausuliert hinter dem nun als Cadillac/GM gebrandeten Team steckt, eigentlich eine Vorvereinbarung mit Alpine/Renault geschlossen. Da die aber ab 2026 selbst Kundenteam werden, ihre eigene Formel-1-Motorenproduktion einstellen und mit Mercedes-Antrieb fahren werden, musste eine neue Lösung her. Die ist mit dem prestigeträchtigen italienischen Ferrari-Antrieb nun gefunden.

Praktisch für Ferrari: Ab 2026 wird ohnehin ein Plätzchen in der Kundenteam-Familie frei: Sauber wird 2026 bekanntlich zu Audi und fährt dann mit eigenem Antriebsstrang aus Deutschland. Haas bleibt Ferrari-Kundenteam – und Cadillac stößt neu dazu.

Nachsaisontest Abu Dhabi

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:23,510 (134 Runden)
02. Carlos Sainz (E), Williams, 1:23,635 (146)
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:23,789 (134)
04. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:23,856 (113)
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:23,873 (61)
06. Ayumu Iwasa (J), Racing Bulls, 1:24,100 (110)
07. Pato O’Ward (MEX), McLaren, 1:24,222 (116)
08. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:24,268 (137)
09. Paul Aron (EST), Alpine, 1:24,275 (121)
10. Esteban Ocon (F), Haas, 1:24,305 (119)
11. Luke Browning (GB), Williams, 1:24,375 (105)
12. Ryo Hirakawa (J), Haas, 1:24,435 (133)
13. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:24,440 (159)
14. Arthur Leclerc (MC), Ferrari, 1:24,576 (68)
15. Isack Hadjar (F), Red Bull Racing, 1:24,632 (125)
16. Lando Norris (GB), McLaren, 1:24,678 (84)
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:24,689 (127)
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:24,738 (130)
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:24,838 (72)
20. Jak Crawford (USA), Aston Martin, 1:24,997 (109)
21. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:25,014 (146)
22. Frederik Vesti (DK), Mercedes, 1:25,159 (55)
23. Antonio Fuoco (I), Ferrari, 1:25,238 (73)

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