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Max Verstappen (Red Bull Racing): Auf die harte Tour

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Vor kurzem nahm der vierfache Formel-1-Champion Max Verstappen virtuell am 24 Stunden-Rennen von Daytona teil. Dabei nahm er sich Zeit, um einige Fragen seiner Fans zu beantworten.

Diese Chance gibt es selten: Während sich Max Verstappen auf seinen ersten Einsatz bei den virtuellen 24 Stunden von Daytona vorbereitete (mit dem Team Redline auf Twitch), nahm er sich Zeit, einige Fragen der Fans zu beantworten. Das hat er auf seiner eigenen Homepage veröffentlicht.

Auf die Frage, wie es eigentlich dazu gekommen sei, dass aus ihm ein Rennfahrer wurde, meint der 27-Jährige: «Nun, als ich aufgewachsen bin, war mein Vater noch Formel-1-Pilot, und ich habe ihn natürlich zu Testtagen und einigen Rennen begleitet.»

«Ich erinnere mich daran, wie ich mit meiner Mutter und meinem Vater in Malaysia war. Erinnerungen dieser Art bleiben im Gedächtnis haften.»

«Ausserdem hatte mein Vater zu der Zeit auch ein Go-Kart-Team, also sieht man einfach eine Menge Rennen. Das war der Punkt, an dem ich dachte: ‘Ja, ich will selbst fahren.’ Aber zu diesem Zeitpunkt wollte ich nicht unbedingt Formel-1-Fahrer werden. Ich wollte nur ein Go-Kart-Fahrer sein und meinen Spass haben.»

«Je ernster das Kart-Fahren wurde, desto mehr begann ich mir zu überlegen, was das Höchste ist, was ich erreichen kann. Und das ist nun mal die Formel 1. Also denke ich, es ging einfach Schritt für Schritt, und ich war vielleicht acht oder neun, als wir uns insgeheim das Ziel Formel 1 gesetzt haben.»

Immer wieder spielt Max Verstappen mit dem Design seines Helms. Welches gefällt ihm am besten? «Also jenes, mit dem ich aufgewachsen bin, und dann jenes, das ich 2024 benutzt habe. Dieses Jahr wird mein ähnlich aussehen, ein bisschen anders im Detail, aber im Grund-Design ungefähr gleich. Das ist nun mal mein Ding. Es ist ziemlich einfach. Ich bin zu einer eher traditionellen Lackierung zurückgekehrt, die mir mehr Spass macht.»

Auf dier Frage nach seinem Lieblingsrennen gibt der 63-fache GP-Sieger zu: «Schwer zu sagen, ich kann mich nicht an alle erinnern! Der erste GP-Sieg in Spanien 2016 war sehr emotional. Gleichzeitig ist der Gewinn der ersten Weltmeisterschaft natürlich ein unglaublich wichtiger Meilenstein, also muss letztlich Abu Dhabi 2021 eines der Lieblingsrennen sein.»

«Wenn alles wirklich gut läuft, also das ganze Wochenende, das kann sehr befriedigend sein. Und natürlich dürfen wir Brasilien 2024 nicht vergessen, denn ein Sieg war in dieser Phase der Saison unglaublich wichtig.»

Verstappen wirkt unter Druck meist cool, auch wenn ihm ein Verfolger dicht auf den Fersen ist. Max meint: «Die Erfahrung hilft in einer solchen Situation, denn natürlich kennt man solche Momente schon aus dem Kartsport, wo man in der letzten Runde verteidigt, und der Druck ist derselbe wie heute in der Formel 1 – weil du letztlich ja das Rennen gewinnen willst.»

«Du musst dir deiner Fähigkeiten sicher sein und wissen, was du zu tun hast. Ich habe als Kind viel mit meinem Vater und meinen Teamkollegen und Freunden für solche Situationen geübt.»

Apropos Kind: Welchen Rat würde Max seinem jüngeren Ich mit auf den Weg geben? Verstappen gesteht: «Letztlich musst du im Leben Fehler machen, man muss etwas manchmal auf die harte Tour lernen.
Ehrlich gesagt würde ich daher meinem Ich keine Ratschläge erteilen. Wenn man alles im Voraus wüsste, wäre das wohl sehr langweilig. Nur wenn du etwas getan hast, kannst du entscheiden, ob du daraus etwas gelernt hast und es nächstes Mal vielleicht anders machen wirst.»


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