Alex Wurz: «Können authentisch sein, ohne zu fluchen»
Alex Wurz sagt zu den neuen Fluch-Strafen der FIA: «Wir müssen einfach hoffen, dass sich bei allen der gesunde Menschenverstand durchsetzt»
Eine Reaktion im Namen aller GP-Piloten gab es noch nicht, aber natürlich waren die drastischen Strafen, die der Autosport-Weltverband FIA zum Gebrauch von Fluchwörtern beschlossen hat, bereits ein Thema unter den GP-Stars. Dies verriet der frühere Formel-1-Pilot Alex Wurz im Rahmen der Autosport-Awards in London, als er von «Sky Sports F1» darauf angesprochen wurde.
Der Österreicher erklärte: «Wir haben natürlich gesprochen, aber wir hatten in den vergangenen Tagen, in denen die Fahrer mit Simulator-Einsätzen und anderen Vorbereitungen auf die Saison beschäftigt sind, noch nicht die Zeit, um zusammenzukommen und zu diskutieren, wie wir das angehen wollen.»
Und Wurz stellte klar: «Letztlich bin ich auch ein Vater und es ist das Beste, wenn man nicht flucht. Aber es geht nicht um das Fluchen. Wir alle wissen, dass wir eine Vorbildfunktion haben. Jeder Fahrer will auch ein gutes Beispiel abgeben. Keiner dieser 20 Top-Athleten sind echte Rebellen, die fluchen und rumschreien wollen. Das ist wirklich nicht der Fall.»
«Wir müssen einfach hoffen, dass sich bei allen der gesunde Menschenverstand durchsetzt, wenn etwa einem ein Wort entgleitet und diejenigen, die den Feed kontrollieren, den Piep-Knopf nicht finden. Wir alle müssen das gemeinsam angehen und die Fahrer müssen authentisch bleiben. Aber das können wir auch, ohne zu fluchen», ist der 50-Jährige überzeugt.
Die jüngste Version der entsprechenden Regeln sieht gemäss Artikel 12 eine Grundstrafe für ein entsprechendes Fehlverhalten vor. Diese liegt bei 10.000 Euro. Weil Formel-1-Fahrer ungleich mehr verdienen als ihre Kollegen aus anderen FIA-Serien liegt die Basis bei den GP-Stars bei 40.000 Euro. Bei wiederholtem Vergehen kann die Strafe für die Formel-1-Fahrer weiter steigen.
So kostet der zweite Fehltritt für sie gleich 80.000 Euro, beim dritten Mal werden dann schon 120.000 Euro fällig. Noch teurer wird es, wenn bei offiziellen Zeremonien, wie etwa der Siegerehrung, Kraftausdrücke fallen. Dann müssen die GP-Stars beim ersten Vergehen schon 45.000 Euro berappen, im wiederholten Fall kann die Strafe bis auf 180.000 Euro betragen. Und damit nicht genug: Bei einem dritten Vergehen wird auch ein Punktabzug als Strafmassnahme erwähnt. Wie viele Punkte abgezogen werden, wird nicht näher definiert.
Formel-1-Präsentationen 2025
14. Februar: Williams in Silverstone
18. Februar: Alle Teams in London
19. Februar: Ferrari in Maranello
24. Februar: Mercedes in Bahrain
Formel-1-Wintertests 2025
26.02. bis 28.02. in Bahrain
Formel-1-WM 2025
16.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
23.03. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai *
06.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
13.04. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
20.04. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
04.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami *
18.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
25.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
01.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
15.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
29.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
06.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
27.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
03.08. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
31.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
07.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
21.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
05.10. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
19.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
26.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
09.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
22.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Strip Circuit, Las Vegas
30.11. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
07.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island
* GP-Wochenende im Sprintformat