Ferrari: Mit Lewis Hamilton wirklich alles besser?
Einst bildeten Sie den Kern des Dream-Teams von Ferrari: Luca Montezemolo als charismatischer Firmen-Präsident, Jean Todt als Teamchef, später als Direktor des berühmtesten Rennstalls der Welt, Ross Brawn als Technischer Leiter, Rory Byrne als Chefdesigner, dazu Michael Schumacher am Lenkrad.
Jean Todt war einer der Baumeister von Ferrari in der erfolgreichsten Ära des legendären Rennstalls. Von 2000 bis 2004 gewann Michael Schumacher die Fahrer-WM fünf Mal in Folge, das ist bis heute unerreicht; gleichzeitig triumphierte die Scuderia aus Maranello auch fünf Mal in Folge im Konstrukteurs-Pokal – erst 2019 machte Mercedes das noch besser.
Nach seiner Zeit bei Ferrari (1993–2008) begann der leidenschaftliche Füllfederhalter-Sammler Todt eine neue Karriere: als Präsident des Automobil-Weltverbands FIA. Er leitete die Geschicke des Verbands von Oktober 2009 bis Dezember 2021, als Nachfolger des Engländers Max Mosley und Vorgänger von Mohammed Ben Sulayem aus Dubai.
Heute ist es um den inzwischen 78-jährigen Franzosen ruhig geworden. Ab und an meldet er sich zu Wort, so wie unlängst bei den Kollegen der Repubblica. Da wurde Jean Todt auf die Erfolgsaussichten von Lewis Hamilton 2025 mit Ferrari angesprochen.
Immerhin ist die stolze Scuderia seit 2007 (Kimi Räikkönen) ohne Fahrer-WM-Titel und seit 2008 ohne Volltreffer im Konstrukteurs-Pokal. 2024 wurden die Italiener knapp geschlagen von McLaren.
Todt schätzt die Lage so ein: «Was fehlt Ferrari denn, um zu gewinnen? Wenig, sehr wenig. In der Vergangenheit waren sie sehr nahe dran, erneut Weltmeister zu werden. Schon die Aufstellung mit Charles Leclerc und Carlos Sainz war gut; sie sind sicher nicht wegen der Fahrer am Titel vorbeigeschrammt.»
«Mit Lewis Hamilton nun bleibt die Besetzung natürlich auf höchstem Niveau. Aber wird nun alles besser sein als vorher? Ich habe keine Ahnung; wir müssen abwarten, wozu das Auto fähig ist.»
Auch die Tifosi sind gespannt darauf zu erleben, wie das stallinterne Duell zwischen Hamilton und dem Monegassen Charles Leclerc ausgehen wird. Jean Todt dazu: «Ich glaube nicht, dass sich Leclerc von Hamilton ins Bockshorn jagen lässt. Für Charles könnte das vielmehr zur Gelegenheit werden, sich weiter zu steigern, ähnlich wie das George Russell bei Mercedes getan hat als Teamkollege von Hamilton.»
Formel-1-Präsentationen 2025
14. Februar: Williams in Silverstone
18. Februar: Alle Teams in London
19. Februar: Ferrari in Maranello
23. Februar: Aston Martin in Bahrain
24. Februar: Mercedes-Benz in Bahrain
25. Februar: Red Bull Racing in Bahrain
Formel-1-Wintertests 2025
26.02. bis 28.02. in Bahrain
Formel-1-WM 2025
16.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
23.03. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai *
06.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
13.04. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
20.04. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
04.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami *
18.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
25.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
01.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
15.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
29.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
06.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
27.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
03.08. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
31.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
07.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
21.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
05.10. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
19.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
26.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
09.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
22.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Strip Circuit, Las Vegas
30.11. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
07.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island
* GP-Wochenende im Sprintformat