Formel 1: Ferrari stinksauer wegen Martini

Hamilton (Ferrari): Räikkönen & Ricciardo als Warnung

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton bei Testfahrten in Spanien

Lewis Hamilton bei Testfahrten in Spanien

​Die GP-Fans fiebern der Saison 2025 entgegen und sind besonders gespannt darauf zu erleben, wie sich Lewis Hamilton bei Ferrari macht. Aber Vorsicht: Nicht immer verläuft ein Team-Wechsel reibungslos.

Okay, Lewis Hamilton hat bei einem seiner ersten Tests für Ferrari Schrott abgeliefert, aber das ist nicht neu bei ihm und muss den treuen Tifosi auch nicht zwangsläufig Magengrimmen erzeugen.

Es gab durchaus Anpassungsprobleme des erfolgreichsten Formel-1-Fahrers in seinem neuen Umfeld Ferrari, bei der berühmtesten Scuderia der Welt, dem erfolgreichsten GP-Rennstall von allen. Die Frage bleibt: Wie schnell kann Hamilton diese Schwierigkeiten hinter sich lassen? Denn einige überaus erfahrene Formel-1-Piloten haben sich da sehr schwer getan.

Wir erinnern an Daniel Ricciardo: Der Australier kam Anfang 2021 zu McLaren (von Renault), der Strahlemann triumphierte sensationell beim Grand Prix von Italien in Monza, aber letztlich kam er mit der Fahrzeugcharakteristik des McLaren zwei Jahre lang nicht zurecht, der Vertrag wurde Ende 2022 aufgelöst. Ricciardo wurde bei McLaren von Lando Norris in den Schatten gestellt.

Anthony Davidson (45), Sportwagen-Weltmeister von 2014 (mit Toyota) und langjähriger Sim-Spezialist bei Mercedes, hat noch ein weiteres Beispiel für einen mit allen Wassern gewaschenen Piloten, der nach dem Wechsel in Schwierigkeiten kam. Davidson bei racingnews365: «Ich erinnere mich gut an zahlreiche Fahrer, die sich beim neuen Team beispielsweise mit der Lenkung schwer taten, so wie etwa Kimi Räikkönen, als der Finne von McLaren zu Ferrari wechselte. Bei Daniel Ricciardo waren es die Bremsen – er konnte einfach nie das perfekte Gefühl dafür aufbauen im McLaren. Dabei galt Daniel als einer der besten Fahrer auf der Bremse.»

«Manchmal wird sich das neue Auto nie so anfühlen, wie man es am liebsten hätte, was die ganzen Bedienungs-Elemente angeht, egal wie eifrig man mit den Ingenieuren arbeitet, um das zu verbessern.»

Der heutige Sky-GP-Experte Davidson weiter: «Was nun Lewis Hamilton angeht, so hoffe ich für ihn, dass er Glück hat und sich alles intuitiv richtig anfühlt, dass es sich ein wenig wie der vertraute Mercedes anfühlt, so dass er sofort loslegen kann.»

Ungeachtet des Ausrutschers in Spanien, so ist aus Italien zu hören, kommt Lewis Hamilton mit den bisher verwendeten Ferrari der Typen SF-75 (von 2022), SF-23 sowie SF-24 gut zurecht, das Gefühl für die Brembo-Bremse stimmt (Mercedes arbeitete mit Carbone Industries), auch in Sachen Lenkung, Pedalerie und Kupplung scheint inzwischen alles im grünen Bereich zu sein.


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