Bahrain-Tests, 1. Tag: Norris Spitze, Russell Zweiter
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Lando Norris unterwegs in Bahrain
5 Stunden statt 4 Stunden, ein Stromausfall, Regen und eine Norris-Bestzeit. Die Nachmittagssession bei den Tests in Bahrain war von einer langen Unterbrechung gezeichnet.
Im Vergleich zur Vormittagssession hatten alle zehn Teams die Fahrer getauscht. Alle 20 Piloten waren am Mittwoch also bereits auf der Strecke.
Erst nach gut 20 Minuten fuhren die ersten Fahrer raus (Hadjar und Ocon). Nach 80 gefahrenen Minuten eroberte George Russell die Spitze, wurde aber von Charles Leclerc verdrängt. Der Monegasse landete mit einer 1:30,878 min als Erster unter der 1:31er-Marke.
Die ohnehin schon schwierigen Witterungsbedingungen in Bahrain gestalteten sich am Nachmittag noch herausfordernder: Um 17 Uhr Ortszeit waren keine 15 Grad, die Streckentemperatur lag bei mauen 19,8 Grad.
Und dann kam ohnehin alles anders als geplant: Von ca. 17 Uhr Ortszeit bis kurz nach 18 Uhr war die Session wegen eines Stromausfalls an der gesamten Strecke unterbrochen.
Wegen der langen Unterbrechung, die durch ein Problem an einem Umspannwerk verursacht wurde, wurde entschieden, eine Stunde an den Trainingstag ranzuhängen, damit den Teams nichts von der ohnehin kurzen Testzeit entgeht. Die Nachmittags-Session ging entsprechend bis 18 Uhr mitteleuropäischer, 20 Uhr Ortszeit.
Die erste Zeit nach der Unterbrechung setzte Gabriel Bortoleto im Sauber. Die Spitzenzeit sicherte sich aber dann Lando Norris mit einer 1:30,430.
Mit der Unterbrechung setzte in Bahrain leichter Regen ein, generell war weniger auf der Strecke los als vor dem Stromausfall. Die Teams fuhren vor allem Longruns. Doch trotzdem kam Verstappen bis auf gut zwei Zehntel noch ran, George Russell etwas später auf ein Zehntel.
40 Minuten vor Ende der verlängerten Sitzung waren es nur noch 14,4 Grad Lufttemperatur, 17,8 Grad auf der Strecke.
Norris konnte bis zum Ende der Session unbedroht seine Bestzeit behalten – auch wenn die Zeiten zu einem so frühen Zeitpunkt während der Tests nicht repräsentativ sind. Abstimmungen und Tankfüllungen (und damit Gewicht) sind einfach zu unterschiedlich – und die Teams pokern und verschleiern teils bewusst, was wirklich im Auto steckt.
Mit Abstand Letzter des ersten Testtages ist Oliver Bearman, der in der ersten Tageshälfte nur eine enttäuschende Zeit im 1:35er-Bereich fuhr. Beide Haas sind somit Schlusslicht. Esteban Ocon hat mit 88 Runden aber immerhin das größte Pensum des Tages abgespult.
Bahrain-Wintertest, Mittwoch, 26. Februar
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,430 min (52 Runden)
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,587 (69)
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30,674 (74)
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,878 (71)
05. Carlos Sainz (E), Williams, 1:30,955 (68)
06. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:31,353 (72)
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:31,428 (78)
08. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:31,560 (58)
09. Alex Albon (T), Williams, 1:31,573 (63)
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:31,610 (78)
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:31,631 (76)
12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:31,690 (59)
13. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:31,834 (70)
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:31,841 (68)
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:31,874 (46)
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:31,949 (42)
17. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32,084 (66)
18. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:32,169 (55)
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:33,600 (88)
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:35,522 (72)