Sebastian Vettel: «Sotschi wird ganz besonders»
Vettel und Coulthard in Sotschi
Sebastian Vettel ist der erste aktive Formel-1-Pilot, der sich von der neuen Strecke in Russland einen ersten Eindruck verschaffen konnte. Vor der versammelten russischen Presse sprach der Red-Bull-Racing-Pilot über den Kurs, auf dem im Oktober 2014 zum ersten Mal ein Grand Prix von Russland ausgetragen wird.
«Es ist schwer zu sagen, wie schwierig der Kurs zu fahren sein wird, denn um wirklich einen Eindruck zu bekommen, muss man darauf fahren», so Vettel auf die Frage, ob die neue Strecke eine Herausforderung sein wird. «Bis es soweit ist, vergeht noch mehr als ein Jahr und ich freue mich darauf. Mein erster Eindruck ist aber, dass es eine sehr interessante und herausfordernde Strecke sein könnte. Es gibt einige schnelle Kurven, besonders die um den großen Brunnen, und hoffentlich viele Stellen, an denen man überholen kann, damit die Rennen interessant werden. Ich glaube, dass Sotschi eine sehr interessante Strecke wird. Der Grand Prix in Russland wird auch ein ganz besonderes Ereignis werden.»
Straßenkurse hätten sowieso eine ganz eine besondere Atmosphäre, sagte der 25-Jährige weiter. «Singapur zum Beispiel ist eine sehr schöne Strecke. Sie hat zwar keine wirklich schnellen Kurven, aber wir fahren nachts und das Rennen ist zu einem der ganz besonderen im Kalender geworden. Es ist fantastisch. Das gefällt mir auch als Fahrer, nachts durch die Stadt zu fahren.»
«Hier wird es sicher anders, aber unglaublich. Der Park hier ist einzigartig und die Strecke in der Mitte. Man fährt an vielen besonderen Punkten und großen Stadien vorbei und man hat auch das Meer und die Berge im Hintergrund. Momentan ist alles noch eine riesige Baustelle, aber man kann sich schon etwas vorstellen, wie schön es wird, wenn alles fertig ist. Außerdem wird es etwas ganz Besonderes ein, Teil des ersten Grand Prix in Russland zu sein. Darauf freue ich mich sehr.»
«Diese Strecke wird sich sicher von anderen abheben. Mit all den eindrucksvollen Gebäuden rund um den Kurs. Es gab zwar in den letzten Jahren schon einige neue Strecken, aber die sind zum großen Teil weit von allem anderen weg, weit weg von den Städten. Diese hier ist aber mitten im Olympischen Park.»
«Ich finde schon, dass es an der Zeit ist, dass es in Russland einen Grand Prix gibt. Wenn man an die Größe des Landes denkt, dann ist es überraschend, dass wir nicht schon vor nächstem Jahr einen Grand Prix in Russland hatten.»
«Es gab auch bisher schon russische Fans, die zu Rennen fuhren. Jetzt haben sie keine so weite Reise mehr, je nachdem, wo sie herkommen, da Russland doch ziemlich groß ist. Man kennt die Formel 1 in Russland aber. Die Rennen werden im Fernsehen übertragen und die Fans wissen jede Menge über den Sport.»
Über seine Erwartungen für die laufende Saison meinte der Heppenheimer, die Konkurrenz sei natürlich sehr stark und es werde sicher nicht leicht, seinen Titel zu verteidigen. «Die letzten Jahre waren sehr erfolgreich für das Team und mich. Wir hatten eine unglaubliche Zeit und fantastische Resultate. Dieses Jahr ist noch sehr, sehr lang. Bahrain war ein sehr gutes Rennen für uns, aber es ist noch ein langer Weg, da kann viel passieren, sowohl Positives als auch Negatives, darauf müssen wir uns einstellen. Nach den letzten vier Rennen können wir aber sehr glücklich sein. Drei Mal auf dem Podium und ein starker vierter Platz in China, damit können wir zu diesem Zeitpunkt sehr zufrieden sein.»