Pastor Maldonado: «Dann bleibe ich eben zuhause»
Pastor Maldonado: Am Einsatz liegt es nie
«Es macht einfach keinen Spass mehr», umschreibt der Venezolaner Pastor Maldonado seine 2013er Saison mit Williams. Der strahlende Sieger des Barcelona-GP vom Mai 2012 hat in dieser Saison exakt ein einziges, klitzekleines Pünktchen gesammelt – als Zehnter des Ungarn-GP. Beim jüngsten Rennen in Südkorea schieden wieder einmal beide Williams schon im ersten Quali-Segment aus, da hilft auch das ganze Talent des jungen Finnen Valtteri Bottas nichts.
Pastor ist am Ende seiner Geduld: «Noch so ein Jahr will ich mir nicht antun. Ich bin nicht in der Formel 1, um einfach das Feld zu füllen. Wenn ich keine Aussichten auf gute Ergebnisse habe, dann kann ich ja gleich zuhause bleiben.»
Maldonado ist unsicher, was seine Zukunft angeht. Obschon Williams einen Vertrag mit der staatlich venezolanischen Erdölfirma PDVSA besitzt, sind nach dem Todt von Staatschef Hugo Chavez viele Fragen offen. Chavez galt als Rennfan und Freund von Maldonado. Pastor: «Ich weiss wirklich nicht, ob ich nächstes Jahr am Start bin. Vielleicht hängt alles, wie bei so vielen anderen Piloten, von der finanziellen Unterstützung ab. Die Formel 1 ist halt so: ein Jahr gewinnst du, im nächsten bist du im Nirwana verschwunden.»